In der kleinen Gemeinde Lemberg stoßen Öffentliche Zuschüsse und Vereinsanliegen auf unerwartete Hürden. Der Pfälzerwaldverein hat um einen Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro gebeten, um die Wanderwegmarkierungen in der Region zu aktualisieren. Bürgermeister Martin Niebuhr äußerte Verständnis für das Anliegen – er selbst hält es für wichtig, jedoch sieht er sich gezwungen, dem Antrag eine Absage zu erteilen. „Wir haben kein Geld im Haushalt“, erklärte er in einer kürzlich stattgefundenen Ratssitzung.
Die Gemeinde Lemberg steht laut Niebuhr unter dem Druck ihrer finanziellen Rahmenbedingungen. Fördermittel für Vereine werden zwar in einigen Fällen bei Bauprojekten genehmigt, jedoch müssten diese immer an die Bedingung geknüpft sein, dass die Kreisverwaltung ebenfalls einen Zuschuss bereitstellt. Die Wanderwege, um die es hierbei geht, werden mit typischen weißen runden Markierungen versehen und spielen eine entscheidende Rolle für die lokale Wander-Infrastruktur.
Die Diskussion im Gemeinderat
Der Bürgermeister hält allerdings dagegen und betont, dass die Verantwortung zur Instandhaltung und Pflege der Wege nicht bei der Gemeinde liege, da viele dieser Wege im Staatsforst verlaufen. „Wir sind da nicht unterhaltspflichtig“, so Niebuhr, was weitere Fragen aufwirft, wie den Erhalt der Wanderwege in der Region insgesamt. Der Gemeinderat erkennt die Bedeutung dieser Wege für den Tourismus und die Identität der Gemeinde, sieht aber nicht die Möglichkeit, zusätzliche Gelder zur Verfügung zu stellen.