Judith, eine der Teilnehmerinnen, war begeistert vom Tanzen. Gemeinsam mit ihren Kollegen – Markus, Jürgen, Wolfgang, Charlotte, Thomas und Martin – durfte sie im Turnsaal mit einem Schwungtuch tanzen. „Wir machen regelmäßig Bewegungsspiele, um die Arbeitshaltung unserer Mitarbeiter aufzulockern“, erklärte die Bewegungsfachkraft. Statt moderner Musik erklangen Schlager, die die Stimmung anheizten. Hier trafen Menschen mit und ohne Behinderung aufeinander und erlebten eine unvergessliche Zeit.
Filmprojekt über Inklusion
Für viele der Austauschschüler war dies der erste Kontakt mit Menschen mit Handicap. Die Kimmle-Stiftung beschäftigt 110 Menschen mit verschiedenen Einschränkungen in einer Wäscherei und mehreren Verpackungsgruppen. Monika Weber-Neef, die im Sozialdienst tätig ist, fungiert als wichtige Schnittstelle zwischen den Betreuern und den Mitarbeitern. Während des Besuchs filmte eine Schülerin mit einem Tablet, um einen Film über das Thema „Weniger Ungleichheit, Teilhabe, gleiche Chancen sowie soziale und politische Inklusion“ zu erstellen. Dies ist Teil ihres einwöchigen Projektes mit den Austauschschülern.
Der Tag war gefüllt mit spannenden Aktivitäten: Neben einer Führung durch die Kimmle-Werkstätten gab es auch ein gemeinsames Mittagessen und eine Veranstaltung über Glaube und Religion. IGS-Lehrerin Stefanie Müller übersetzte für die spanischen und italienischen Schüler, die von den Eindrücken sichtlich beeindruckt waren. Bis Samstag blieben die Austauschschüler in Waldfischbach-Burgalben, bevor es im Frühjahr für die deutschen Gastgeber nach Spanien und Italien geht. Während der Aufenthalt in Deutschland sich um Inklusion drehte, wird in Spanien das Thema Umweltschutz behandelt. Die genauen Pläne für Italien stehen noch nicht fest.