Neuwied erlebt einen großen ÖPNV-Ausbau
Umfassende Neuerungen im Stadtverkehr
Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Neuwied wird am 26. August durch die Einführung neuer Buslinien erheblich ausgeweitet. Ab diesem Datum wird das Stadtverkehrsangebot grundlegend neu strukturiert, nachdem die erste Phase des Linienbündels im Dezember des Vorjahres bereits die Bereiche Linz, Wiedtal und Raiffeisen-Region Süd verbessert hat.
Wichtiger Schritt für Mobilität
Die Notwendigkeit für diese umfassende Neuordnung ergibt sich durch das Auslaufen des bestehenden Verkehrsvertrags mit dem aktuellen Anbieter, der MVB GmbH, am 25. August. Um sicherzustellen, dass der Stadtverkehr weiterhin effizient betrieben werden kann, wurde eine europaweite Ausschreibung durchgeführt, die der VRW GmbH aus Dernbach den Zuschlag für den Stadtverkehr Neuwied erteilt hat.
Neue Linienführungen und Angebote
Die neuen StadtBus-Linien, konkret die Linien 61 bis 84, wurden konzipiert, um eine bessere Anbindung zwischen verschiedenen Stadtteilen und dem Zentrum zu gewährleisten. Diese „Durchmesserlinien“ ermöglichen es den Fahrgästen, schnell und bequem zwischen Startpunkten wie Oberbieber und dem Neuwieder Bahnhof sowie weiter nach Heimbach-Weis zu pendeln.
- Linie 61: Feldkirchen – NR-Zentrum – NR-Bahnhof – Engers – Bendorf
- Linie 62: Oberbieber – NR-Zentrum – Gladbach – Heimbach-Weis
- Linie 72: Torney – Oberbieber – Niederbieber – NR-Zentrum
- Linie 81: umfasst mehrere Schulstandorte
Ein Fokus auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft
Ein hervorzuhebendes Merkmal der neuen Linien ist die Berücksichtigung des Schülerverkehrs. Die Planungen sehen eine Anpassung des Fahrplans besonders auf die Bedürfnisse der Schüler vor. Die Schülerinnen und Schüler wurden bereits vor dem Schuljahresbeginn über die neuen Verbindungen informiert, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Fahrzeugkomfort und Barrierefreiheit
Alle Busse, die im neuen Stadtverkehr zum Einsatz kommen, sind mit einem niedrigen Einstieg ausgestattet, um den Zugang für ältere Fahrgäste, Personen mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer zu erleichtern. Zudem verfügen die Fahrzeuge der Linien 61 bis 66 über Klimaanlagen, was die Fahrt noch komfortabler macht.
Herausforderungen und Ausblick
Die verantwortlichen Verkehrsdezernenten, wie der 1. Kreisbeigeordnete Philipp Rasbach, haben betont, dass trotz intensiver Schulungen des Fahrpersonals nicht alles sofort reibungslos funktionieren wird. Es wird um Verständnis gebeten, wenn anfänglich Schwierigkeiten auftreten sollten. Rasbach ist jedoch zuversichtlich, dass die positiven Effekte des neuen Systems überwiegen und sich schnell einstellen werden.
Information und Unterstützung
Für ausführliche Informationen über die neuen Buslinien und Fahrpläne stehen dem Publikum verschiedene Kanäle zur Verfügung. Die neuen Fahrpläne können auf den Homepages des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel und der VRW GmbH eingesehen werden. Bei Fragen oder Verbesserungsvorschlägen können Bürgerinnen und Bürger direkt per E-Mail oder über eine telefonische Hotline Kontakt aufnehmen.
– NAG