Neuwied hat ein Zeichen für Inklusion gesetzt, und Bürgermeister Peter Jung hat dabei eine zentrale Rolle gespielt. Letzte Woche nahm er an der Aktion „Schichtwechsel“ teil, die vom Heinrich-Haus organisiert wurde. Diese Initiative ermöglicht es Menschen mit und ohne Behinderung, die Plätze zu tauschen und so in neue Arbeitsumfelder hinein zu schnuppern. Über 40 Unternehmen aus Neuwied und Umgebung beteiligten sich in diesem Jahr an diesem spannenden Vorhaben.
Der Bürgermeister selbst arbeitete bei der Mittelrhein-Logistik, wo er intensiv in der digitalen Medienproduktion mitwirkte. Mit einer Begeisterung, die nicht zu übersehen war, schilderte Jung seinen Arbeitstag: „Es war ein wirklich toller Tag mit tollen Menschen! Paulina, Kamil, Nico und Markus haben mir ihren Arbeitsbereich genau erklärt und gezeigt, wie sie Tutorials für interne und externe Kunden produzieren. Ich durfte mit der Drohne und der Kamera Aufnahmen machen und ein Video schneiden!“ Dies zeigt nicht nur Jung’s Engagement, sondern auch die vielen Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Bereich, die er weiter im Blick behalten will.
Gesellschaftliche Relevanz und persönliche Kontakte
Neben den persönlichen Erfahrungen betont Bürgermeister Jung die Bedeutung dieses Formats: „Der Schichtwechsel ist ein hervorragendes Format, das Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringt. Es fördert das Verständnis füreinander und zeigt, wie vielfältig die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung sind.“ Die Stadt Neuwied hat sich über Jahre hinweg verpflichtet, Inklusion zu fördern und unterstützt zahlreiche Projekte, die das Zusammenleben aller Bürger stärken.
Mit dem Fokus auf Inklusion ist Neuwied tatsächlich ein Vorreiter. Im Sommer letzten Jahres fanden die Sommerspiele der Special Olympics Rheinland-Pfalz in der Stadt statt, was den Einsatz für die Inklusion nochmals unterstrich. Die Stadt bietet eine Vielzahl an Initiativen, die darauf abzielen, Inklusion in jedem Lebensbereich als selbstverständlich anzusehen. Der Arbeitskreis Inklusion führt zahlreiche Projekte durch – von sportlichen Events über inklusive Theateraktionen bis hin zu Diskothekenabenden für Jugendliche.
„Unser Ziel ist es, dass Inklusion in unserer Gesellschaft normal wird. Es geht nicht darum, über Menschen mit Behinderung zu sprechen, sondern mit ihnen – und gemeinsam die Stadt weiterzuentwickeln“, fügte Jung hinzu. Als Mitglied im Landesbeirat für Menschen mit Behinderung in Rheinland-Pfalz setzt er sich zudem auf politischer Ebene für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein.
Die Stadt Neuwied richtet außerdem einen Appell an die Bürger, Unternehmen und Vereine, sich aktiv an der Inklusionsarbeit zu beteiligen. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises Inklusion findet am 13. November um 17 Uhr in der Volkshochschule statt. Interessierte können sich für den Austausch bei Teofil Abu-Mansur per E-Mail unter tmansur@neuwied.de anmelden.
Insgesamt zeigt die Teilnahme von Bürgermeister Peter Jung an der Aktion „Schichtwechsel“ die fortwährende Initiative der Stadt Neuwied, ein inklusives und respektvolles Miteinander zu schaffen, in dem jeder Mensch zählt.
Mehr Details zu diesen Entwicklungen und Initiativen stehen auf www.blick-aktuell.de zur Verfügung.