Neuwied. In der Stadt Neuwied haben viele Menschen, die eine Trennung durchlebt haben oder sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, Schwierigkeiten, sich wieder im Alltagsleben zurechtzufinden. Insbesondere Alleinlebende, die oft von einem Freundeskreis umgeben sind, der aus Paaren besteht, empfinden ihre Einsamkeit intensiver. Diese Tatsache kann zu einem Gefühl der Vereinsamung führen, das nicht zu unterschätzen ist.
Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, bietet die Selbsthilfegruppe „Sonnenschein für Alleinlebende“ Unterstützung an. Sie hat sich das Ziel gesetzt, den Mitgliedern zu helfen, Lebensfreude zurückzugewinnen und neue Kontakte zu knüpfen. Seit nunmehr elf Jahren organisiert die Gruppe regelmäßige Treffen, in denen Themen wie Depressionen, Ängste und Panikattacken im Mittelpunkt stehen. Hier wird nicht nur geredet, sondern auch gelacht – eine wichtige Komponente in der Arbeit der Gruppe.
Regelmäßige Treffen und Veranstaltungen
Ein besonderer Stammtisch, die „blaue Kaffeestunde“, findet am ersten Sonntag im Monat um 15 Uhr in einem Neuwieder Café statt. Diese Zusammenkünfte sollen dazu dienen, die Sorgen und Probleme auszublenden. Stattdessen liegt der Fokus auf Heiterkeit und Gemeinsamkeit. Hier kommen Gleichgesinnte zusammen, um über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen, was der seelischen Gesundheit sehr zugutekommt.
Die Gruppe bietet zudem hochwertige Vorträge von renommierten Referenten an. Unter ihnen befinden sich Dr. Fröder vom Klinikum Waldbreitbach sowie Bruder Ulrich Prior aus Kloster Hausen. Auch Holger Thiel von der Fachklinik Andernach hat die Teilnehmer mit seinen Einsichten begeistert. Diese Veranstaltungen bieten wertvolle Informationen über den Umgang mit psychischen Herausforderungen und fördern den Austausch unter den Mitgliedern.
Ein Highlight des Jahres ist die festliche Weihnachtsfeier, bei der ein Nikolaus in einem traditionellen Bischofsgewand auftritt. Das Ereignis wird mit einem Lichtermeer aus über 100 Wunderkerzen und festlichem Gesang gefeiert, was eine besonders magische Atmosphäre schafft. Solche gemeinsamen Unternehmungen wie Kinobesuche oder Theaterabende tragen zur Stärkung der Gemeinschaft bei.
Die Selbsthilfegruppe trifft sich alle zwei Wochen dienstags von 18 bis 20 Uhr im AWO Haus in Neuwied. Die Teilnahme an den Treffen ist kostenlos, was eine große Barriere für Interessierte abbaut. Für detaillierte Informationen können sich Interessierte direkt an die Moderatoren wenden: Winfried Eimuth ist unter der Telefonnummer (0 26 34) 6 69 84 61 oder mobil unter (0 15 75) 6 02 99 34 erreichbar, während Jens Arbeiter, ein Sozialpädagoge von Nekis und Carltas, unter der Nummer (0 26 31) 98 75 29 kontaktiert werden kann.
„Wir sind nicht auf der Welt, um perfekt zu sein, sondern um glücklich zu sein“, erklärt die Gruppe. Sie soll Menschen helfen, ihre Lebenslinien mit Glücksfäden zu verbinden und damit neue Perspektiven zu eröffnen. Für mehr Details über die Aktivitäten und Angebote der Gruppe können Sie den Artikel auf www.blick-aktuell.de besuchen.
