Die Stadt Neuwied setzt sich aktiv für ein integratives Miteinander ein und hat kürzlich einen Förderantrag des christlichen Friedensdienstes EIRENE angenommen. Der Sozialausschuss stimmte einstimmig dafür, dem Projekt „Starke Nachbar_Innen“ eine Finanzspritze von 25.000 Euro zukommen zu lassen. Bürgermeister Peter Jung bekräftigte die Bedeutung dieses Projektes, das nicht nur die soziale und berufliche Integration von Drittstaatsangehörigen fördert, sondern auch ein ökologisches Bewusstsein in der Stadtgesellschaft entwickeln möchte.
Das Projekt, das in enger Zusammenarbeit mit der Diakonie durchgeführt wird, basiert auf Erfolgen der vergangenen Jahre und richtet sich an alle Menschen, unabhängig von ihrem Fluchthintergrund. Ein zentrales Ziel ist die Ausbildung von Sprach- und Konfliktmitarbeitern, die ihr neu gewonnenes Wissen in die Gemeinschaft einbringen. Geschäftsführer Ali Al Nasani und Projektleiter Iyad Asfour präsentierten den Mitgliedern des Sozialausschusses beeindruckende Ergebnisse aus den vergangenen Jahren und skizzierten die zukünftigen Schwerpunkte, die im Rahmen der Fortführung des Projekts gesetzt werden sollen.
Wichtige Schritte zur Integration
Seit der Einführung des Projektes im Jahr 2017 konnten bereits zahlreiche Ehrenamtliche ausgebildet werden, die aktiv zum sozialen Zusammenhalt in Neuwied beitragen. Bürgermeister Jung hob hervor, dass die Anfragen des Projektes aus über die Stadtgrenzen hinaus ein Zeichen für dessen Bedeutung seien. Diese Zusammenarbeit zeige deutlich, dass sich die Stadt für ein friedliches und integratives Zusammenleben stark macht.
Das Projekt deckt eine Vielzahl an Maßnahmen ab, darunter Workshops zur gewaltfreien Konfliktbearbeitung, individuelle Beratungen für Drittstaatsangehörige sowie die Vermittlung in Ehrenämter und Praktika. Ein weiteres geplantes Ziel ist die stärkere Integration ökologischer Themen in die Projektarbeit, um das Bewusstsein für Klimaschutz in der Gesellschaft zu fördern.
Das finanzielle Engagement von 25.000 Euro wird in der Zeit von Juli 2025 bis Dezember 2027 bereitgestellt. Diese Mittel sind gezielt für die Erweiterung der Personalkapazitäten im Bereich der Beratungsarbeit vorgesehen. Die kommende Phase des Projekts wird auch ein strukturiertes Programm für Praktika und Freiwilligendienste einschließen, um die berufliche Integration weiter voranzutreiben.
In der Sitzung des Sozialausschusses wurde deutlich, dass die Stadt Neuwied in ihrem Bestreben, die Integration und den sozialen Zusammenhalt zu fördern, auf einem guten Weg ist. Das Beispiel des EIRENE-Projektes „Starke Nachbar_Innen“ zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam an einer solidarischen Gesellschaft zu arbeiten.
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Die Bildunterschrift beschränkt sich nicht nur auf die Fakten des Projektes: Iyad Asfour und Ali Al-Nasani zeigen sich erfreut über die Unterstützung der Stadt Neuwied für den EIRENE-Friedensdienst und dessen Bemühungen um ein harmonisches und bürgernahes Zusammenleben.