In Altwied dreht sich alles um die alte Stauanlage, die seit über 100 Jahren besteht und massive Sorgen bei den Anwohnern bereitet. Während einer Informationsveranstaltung des Ortsbeirats wurden die Zuhörer über den schlechten Zustand des Bauwerks informiert. Hochwasserexperte Wilfried Hausmann wies darauf hin, dass die Wied, ab Altenkirchen als Gewässer mit hohem Hochwasserrisiko eingestuft ist. Viele Anwohner fühlen sich angesichts des veralteten Zustands der Wehranlage unwohl, insbesondere da einige Wehröffnungen nicht mehr bedient werden können, wie blick-aktuell.de berichtete.
Konstruktive Gespräche zur Zukunft der Stauanlage
Um die Sicherheit dieser Stauanlage zu gewährleisten, trafen sich Vertreter des Ortsbeirats, der Stadt Neuwied und das Wasserkraftwerk der Süwag Grüne Energien und Wasser AG. Manfred Reitz, Abteilungsleiter vom Straßen- und Tiefbauamt, und Dominik Kauss von Süwag erläuterten, dass im neuen Jahr eine Untersuchung des Wehrbauwerks ansteht. Diese wird Priorität haben, insbesondere nach der Absenkung des Wasserstandes, die den Zugang erleichtert. Im ersten Quartal 2025 wird zunächst eine Zuwegung für Baugeräte geschaffen, gefolgt von einer umfassenden Analyse des Bauwerks, die bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll, wie der nr-kurier.de berichtete.
Die Anwohner befürchten jedoch, dass die notwendigen Sicherheitsüberprüfungen, ähnlich einer TÜV-Untersuchung für Fahrzeuge, nicht ausreichend durchgeführt wurden. Die Firma Süwag äußerte sich nicht klar über den letzten Prüfungszeitpunkt. Der Ortsbeirat hat nun beschlossen, direkt an die zuständige Genehmigungsbehörde zu appellieren. Die Sicherheitslage der Stauanlage ist entscheidend, denn sollte das Bauwerk bei extremen Hochwasserereignissen versagen, wären die Folgen für die oberen Flussanwohner katastrophal. Die kommenden Maßnahmen zur Sanierung und Sicherheitsüberprüfung werden von entscheidender Bedeutung sein, um etwaige Risiken zu minimieren.
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