Neuwied

Digitale Demokratie: BBS Neuwied startet zukunftsweisendes Projekt „aula“

BBS Neuwied bringt frischen Wind in die Demokratiebildung: Das innovative Pilotprojekt „aula“ startet am 10. September 2024 und zeigt Schülern, wie sie aktiv an Entscheidungsprozessen teilnehmen und ihre Schule mitgestalten können – ein wichtiger Schritt für die Bildung der Zukunft!

Die Berufsbildende Schule (BBS) Heinrich Haus in Neuwied hat sich dem Pilotprojekt „aula“ angeschlossen, das darauf abzielt, Schülern praktische Erfahrungen in der Demokratie zu vermitteln. Die Initiative wird vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium initiiert und stellt einen bedeutenden Schritt dar, um junge Menschen aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und ihre politischen Fähigkeiten zu fördern.

Die Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, Stefanie Hubig, hebt hervor, dass dieses Programm eine Verbindung zwischen politischer und digitaler Bildung herstellt. In einer Zeit, in der digitale Kompetenzen zunehmend an Bedeutung gewinnen, soll „aula“ als Schlüsselkompetenz für die Schüler dienen und ihnen helfen zu verstehen, wie demokratische Prozesse im Schulalltag funktionieren. „Der Einsatz von digitalen Medien spielt eine zentrale Rolle in der Bildungspolitik“, so Hubig weiter.

Das Konzept von „aula“

Durch „aula“ erhalten Schüler die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und an Entscheidungsprozessen aktiv teilzunehmen. Damit sollen sie lernen, wie wichtig es ist, sich in einer demokratischen Gemeinschaft zu engagieren. Die Onlineplattform und die dazugehörige App ermöglichen es den Nutzern, Diskussionen zu führen, Kompromisse zu finden und Verantwortung für ihre Vorschläge zu übernehmen. Diese Plattform fördert nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern auch das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft.

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Die vielfältigen Kommunikationsformen, die sowohl analoge als auch digitale Kanäle umfassen, unterstützen die Schüler dabei, ihre Gedanken und Visionen auf unterschiedliche Weisen auszudrücken. „Die Erfahrungen, die sie bei der Nutzung von aula sammeln, stärken ihre Fähigkeit, sich als aktive und engagierte Bürger in die Demokratie einzubringen“, erklärt Hubig.

Das Pilotprojekt, das zunächst auf zwei Jahre angelegt ist, erhält technische und inhaltliche Unterstützung durch das Digitale Kompetenzzentrum sowie die Koordinierungsstelle für Demokratiebildung am Pädagogischen Landesinstitut. Dies stellt sicher, dass die Schulen während des gesamten Prozesses von der Einführung bis zur Auswertung umfassend begleitet werden.

Entwickelt wurde „aula“ in Zusammenarbeit mit dem Verein politik-digital sowie der Bundeszentrale für politische Bildung und umfasst eine Online-Plattform sowie didaktisches Begleitmaterial. Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist, dass die Schulkonferenz sich verpflichtet, die Maßnahmen umzusetzen, die im Rahmen von „aula“ beschlossen werden. Bereits 40 Schulen deutschlandweit nutzen dieses innovative Programm.

Zusätzlich zur BBS Neuwied haben auch andere Schulen in Rheinland-Pfalz Interesse daran bekundet, an diesem Pilotprojekt teilzunehmen. Hierzu zählen die Integrierte Gesamtschule Trier, die IGS Herrstein-Rhaunen, die Lina-Pfaff-Realschule plus in Kaiserslautern sowie das Nikolaus-von-Weis-Gymnasium in Speyer. Ministerin Hubig dankt den Schulen für ihr Engagement, sich aktiv an der Demokratiebildung zu beteiligen.

Mehr Informationen zu „aula“ und dem Pilotprojekt sind auf der offiziellen Webseite www.aula.de zu finden.

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