Neustadt an der Weinstraße

Thomas Hart leitet ab September 2024 die katholische Klinikseelsorge in Bad Neustadt

Thomas Hart, derzeit Klinikseelsorger am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt, übernimmt ab dem 1. September 2024 die Leitung der katholischen Klinikseelsorge und bringt umfangreiche Erfahrungen aus seiner bisherigen Tätigkeit im Bereich der Gemeindearbeit und Seelsorge mit.

Bad Neustadt – Thomas Hart, ein erfahrener Gemeindereferent, wird ab dem 1. September 2024 die Leitung der katholischen Klinikseelsorge am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt übernehmen. Diese Ankündigung zeigt nicht nur einen wichtigen Wechsel innerhalb der institutionellen Struktur, sondern wirft auch ein Licht auf die zentralen Aufgaben und Herausforderungen, die eine solche Position mit sich bringt.

Mit 53 Jahren bringt Hart eine beeindruckende Reihe von Erfahrungen mit. Geboren in Werneck, aufgewachsen in Schwanfeld, hat er in seiner Laufbahn zahlreiche Stationen durchlaufen. Nach dem Abschluss seiner Mittleren Reife entschied sich Hart für eine Ausbildung zum Erzieher, die er mit einem Studium an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Schweinfurt abrundete.

Werdegang und Expertise

Seine berufliche Reise startete Hart in einem Kinder- und Jugendheim, wo er von 1994 bis 1997 als Erzieher tätig war. Diese frühen Erfahrungen in der sozialen Arbeit prägten seine Sichtweise und seine Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen Altersgruppen. Anschließend vertiefte Hart sein Wissen in Religionspädagogik und kirchlicher Bildungsarbeit an der renommierten Katholischen Universität Eichstätt.

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Nach seinem Studium war Hart in mehreren Gemeinden aktiv, wo er seine Rolle als Gemeindeassistent ausfüllte. 2003 übernahm er die Verantwortung als Gemeindereferent, und seine Expertise fand fortan in unterschiedlichen Dekanaten und Gemeinden Anwendung, beispielsweise in Bad Königshofen und im Dekanat Rhön-Grabfeld. Das Jahr 2011 stellte einen Wendepunkt in seiner Karriere dar, als er als Klinikseelsorger am Rhön-Klinikum Campus eingesetzt wurde.

Die Rolle des Klinikseelsorgers

In der Klinikseelsorge verbindet sich medizinische Versorgung mit spiritueller Begleitung. Harts Aufgabe wird es sein, sowohl Patienten als auch deren Angehörigen Beistand und Unterstützung zu bieten. Die seelsorgerische Arbeit in diesem Kontext ist von großer Bedeutung, insbesondere in schwierigen Lebenslagen, wie sie im Krankenhaus häufig auftreten. Es geht darum, den Menschen in Zeiten der Unsicherheit und Trauer emotionalen Rückhalt zu geben und sie in ihrer Spiritualität zu begleiten.

Von 2013 bis 2017 nahm Hart zusätzlich die Rolle des Sprechers für die Berufsgruppe der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten ein und wurde in den 10. Diözesanpastoralrat berufen. Diese Erfahrungen zeugen von seiner Fähigkeit, nicht nur in Einzelsettings, sondern auch in größeren Teams und Gremien einen positiven Einfluss auszuüben.

Seine bisherigen Tätigkeiten werden Hart wohl auch in seiner neuen Rolle zugutekommen. Die Verbindung von klinischer Arbeit und seelsorglicher Betreuung stellt eine besondere Herausforderung dar, die er mit seiner Erfahrung und seinem Engagement angehen möchte.

Harts umfassender Erfahrungshorizont verspricht, die katholische Klinikseelsorge am Rhön-Klinikum in Bad Neustadt weiterzuentwickeln und zu stärken. Er wird in den kommenden Monaten die Strategien und Ziele für seine neue Position formulieren und dabei die Bedürfnisse der Patienten und Angehörigen stets im Blick behalten.

Mit seiner Berufung wird ein Kapitel in der Bad Neustädter Klinikseelsorge aufgeschlagen, und es bleibt spannend zu verfolgen, welche Impulse Thomas Hart setzen wird. Sein Werdegang zeigt, wie wichtig es ist, mit Empathie und Fachwissen in der Seelsorge tätig zu sein – Herausforderungen, die er sicher mit Bravour meistern wird.

Bad Neustadt (POW) Gemeindereferent Thomas Hart (53), Klinikseelsorger am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt, wird zum 1. September 2024 Leiter der dortigen katholischen Klinikseelsorge.

Hart wurde 1970 in Werneck geboren und wuchs in Schwanfeld auf. Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung zum Erzieher mit Studium an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Schweinfurt. Von 1994 bis 1997 war er als Erzieher im Kinder- und Jugendheim Sankt Josef in Eltmann tätig. Anschließend studierte er Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit an der Katholischen Universität Eichstätt. Ab 2001 war er als Gemeindeassistent in Ebenhausen, Eltingshausen und Oerlenbach tätig. 2003 wurde Hart Gemeindereferent und war anschließend mit halber Stelle in Bad Königshofen eingesetzt. Mit der anderen halben Stelle wirkte er als Jugendseelsorger im Dekanat Rhön-Grabfeld, ab 2005 in Herbstadt und Breitensee, ab 2006 in Kleinbardorf und Sulzfeld. 2007 wurde er Gemeindereferent für Kleinbardorf, Sulzfeld, Großbardorf, Großeibstadt und Kleineibstadt. Ab 2010 war er zudem Prokurator für das Dekanat Rhön-Grabfeld. Seit 2011 ist Hart Klinikseelsorger am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt. Zugleich war er bis 2014 in der Pfarreiengemeinschaft „Westliches Grabfeld, Sulzfeld“ eingesetzt. Von 2013 bis 2017 war er zudem Sprecher der Berufsgruppe der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten und wurde in den 10. Diözesanpastoralrat berufen.

(3424/0869; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet

Die Rolle der Klinikseelsorge in Deutschland

Die Klinikseelsorge hat in den letzten Jahrzehnten eine bedeutende Entwicklung in Deutschland durchlaufen. Diese Form der Seelsorge konzentriert sich auf die spirituelle Begleitung von Patienten, Angehörigen und dem Klinikpersonal und ist in vielen Krankenhäusern und Kliniken fest etabliert. Seelsorger bringen nicht nur religiöse, sondern auch psychologische Unterstützung in Krisensituationen. Sie sind oft Ansprechpartner für Menschen, die mit schweren Krankheiten, Trauer oder existenziellen Fragen konfrontiert sind.

Ein wesentliches Merkmal der Klinikseelsorge ist ihr interkonfessioneller Ansatz, der es ermöglicht, Patienten unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit zu unterstützen. Die Seelsorger arbeiten häufig eng mit dem medizinischen und pflegerischen Personal zusammen, um den Patienten eine ganzheitliche Betreuung zu bieten. Diese Zusammenarbeit sorgt dafür, dass die spirituellen Bedürfnisse im Rahmen der ganzheitlichen Heilung berücksichtigt werden.

Ausbildung und Qualifikation von Klinikseelsorgern

Die Ausbildung von Klinikseelsorgern in Deutschland umfasst in der Regel eine theologische Grundausbildung, gefolgt von speziellen Schulungen in seelsorgerischer Arbeit und Psychologie. Viele Seelsorger haben auch praktische Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen in Krisensituationen gesammelt, sei es durch freiwillige Tätigkeiten oder durch Praktika in Gemeinden oder sozialen Einrichtungen.

Eine professionelle Qualifikation ist notwendig, um den komplexen Anforderungen des Klinikalltags gerecht zu werden. Diese Anforderungen beinhalten nicht nur den Umgang mit emotional belasteten Menschen, sondern auch das Verständnis für medizinische und ethische Fragestellungen, die häufig in einem Krankenhauskontext vorkommen.

Statistiken zur Klinikseelsorge

Eine Umfrage des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes hat ergeben, dass über 70% der Patienten angaben, ein Gespräch mit einem Seelsorger als positiv und hilfreich empfunden zu haben. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der Klinikseelsorge in der modernen Gesundheitsversorgung. Zudem wird der Bedarf an seelsorgerischer Unterstützung in medizinischen Einrichtungen weiterhin wachsen, da immer mehr Menschen in klinischen Umfeldern nach spiritualer Begleitung suchen.

In Deutschland sind über 4.000 Seelsorger in Kliniken tätig, was die breite Anerkennung und den Stellenwert dieser Profession innerhalb der Gesundheitseinrichtungen widerspiegelt.

– NAG

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