Neustadt zieht den Hut vor Oliver Beckmann! Nach 15 Jahren als gefragter Pfarrer der Protestantischen Stiftskirchengemeinde verabschiedet sich dieser charismatische Seelsorger in eine neue, spannende Herausforderung. Das Ende September eingeläutete Kapitel wird von einer Mischung aus Wehmut und Neugier geprägt – denn Beckmann wird zum Gefängnispfarrer in der Justizvollzugsanstalt Frankenthal!
Beckmann selbst beschreibt seine Amtszeit als einen echten „Zehnkampf“. Seine vielseitigen Aufgaben umspannen alles, was mit menschlicher Begleitung zu tun hat: Von der Taufe, der ersten heiligen Kommunion bis hin zu Tröstung in schweren Zeiten. Er hat das Gemeindeleben in Neustadt mit seinem Einsatz und seiner Leidenschaft geprägt.
Ein Abschied voller Emotionen
Die Stimmen der Gemeindemitglieder werden laut, wenn sie an die Vergangenheit zurückdenken. „Er war immer für uns da“, so die Worte vieler Gläubiger. Beckmanns Engagement in der Jugendarbeit und seine kreative Art, auch schwierige Themen anzupacken, haben das Vertrauen in seiner Gemeinde geschärft.
Doch nun heißt es Abschied nehmen. Er wird die vertrauten Wände der Stiftskirche gegen die rauen Mauern der Justizvollzugsanstalt tauschen. Ein unglaublicher Wechsel, der mehr Fragen aufwirft, als er Antworten gibt. Warum gerade diese Herausforderung? Beckmann hat sich entschieden, die Menschen hinter Gittern zu unterstützen – eine Aufgabe, die Mut erfordert und oftmals in der Öffentlichkeit wenig Beachtung findet.
Ein neuer Weg für Beckmann
Sein Engagement für die Inhaftierten wird zweifellos eine wichtige Rolle in seiner zukünftigen Arbeit spielen. Die Notwendigkeit, Gefangene seelsorgerisch zu begleiten und ihnen Hoffnung und Perspektiven zu geben, könnte nicht drängender sein. „Jeder Mensch hat das Recht auf Erlösung und einen neuen Anfang“, so Beckmann in einem seiner letzten Interviews.
Neustadt wird den Pfarrer vermissen, der so viele Herzen berührt hat. Doch die Freude auf das, was kommt, mischt sich mit der Traurigkeit über den Verlust. Das Abenteuer für Oliver Beckmann beginnt, und die Menschen in der Region drücken ihm die Daumen für seine neue Mission!
– NAG