Koblenz (Rheinland-Pfalz) – Ein mysteriöses Verbrechen prägt derzeit die Schlagzeilen rund um den „Roddar Maar“, einen See, der jahrhundertelang im Dunkeln gehüllt war, umgeben von Mythen über seine Entstehung. Während einige von einem Vulkan sprechen, glauben andere an einen Meteoriten-Einschlag. Doch jetzt überschattet ein schockierender Vorfall die früheren Legenden: Zwei Leichen in einer verkohlten Holzkiste wurden am Sonntagmorgen entdeckt.
Gegen 8 Uhr wurden die grausamen Funde von Spaziergängern am „Rodder Maar“ bei Niederdürenbach gemacht. Die Polizeibehörden reagieren bisher zurückhaltend und verweigern die Auskunft über laufende Ermittlungen. Einzig die Bild-Zeitung hat tiefere Einblicke erhalten, die Fragen aufwerfen und Spekulationen anheizen.
Spuren des Verbrechens
Am Montag, nur einen Tag nach der Entdeckung, durchsuchten Polizeieinheiten das Gebiet rund um den Meteoriten-See. Dort wurden brandgeschädigte Grasflächen entdeckt, die möglicherweise auf einen Vorfall hinweisen. Eine Frau, die mit ihrem Hund spazieren ging, berichtete von einer Rauchsäule, die sie um 8 Uhr bemerkte. An genau diesem Ort fanden die Beamten die Leichen in der Holzkiste, die offenbar durch Feuer beschädigt worden war.
Die Informationen aus der Nachbarschaft werfen zudem ein zusätzliches Licht auf die Geschehnisse. Ein Anwohner berichtete BILD, dass in der Nacht auf Sonntag ein Auto mit hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen den Weg zum See hinunterfuhr. Eine andere Zeugin hörte kurz nach Mitternacht einen erschreckenden Schrei eines Mannes und wurde von der Polizei bestätigt, dass es sich "wie eine Hinrichtung" angehört habe.
Unklare Motive und Aktivitäten
Die Unklarheiten über die Kriminalhandlung sind zahlreich. Es bleibt fraglich, ob die Täter daran gedacht hatten, die Leichen im See zu versenken. Der Wasserstand lag zu diesem Zeitpunkt bei nur zwei Metern. Möglicherweise konnten sie mit ihrem Fahrzeug die schlammigen Wege nicht zum Gewässer hin navigieren und fanden sich gezwungen, die Kiste an Ort und Stelle anzuzünden.
Zusätzlich könnte der Fundort der Leichen einen Hinweis auf die möglichen Motive der Täter liefern. Anwohner berichten von einem wiederkehrenden weißen Mercedes mit Kölner Kennzeichen, der häufig in der Nähe gesichtet wurde. In den letzten Wochen wurde vermutet, dass es sich um einen Drogenumschlagplatz handelte, was zu Fragen über die möglichen Hintergründe des Verbrechens führt.
Über die Identität der Opfer ist bisher nichts bekannt, und auch die Todesursache steht noch nicht fest. Eine Obduktion wurde von der Staatsanwaltschaft angeordnet, deren Ergebnisse derzeit noch ausstehen. Dies wirft nicht nur Fragen über das Verbrechen selbst auf, sondern auch über die Gefahren, die an solch entlegenen Orten lauern können.
Die Ermittlungen setzen sich fort, und weitere Details sind zu erwarten. In einem Fall, der von Spekulationen und düsteren Hintergründen geprägt wird, bleibt abzuwarten, welche neuen Informationen ans Licht kommen. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.bild.de.
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