Mayen-Koblenz

Zukunft gestalten: 99 Dachdecker und 15 Klempner starten Meisterkurse in Mayen

Mitte August trafen sich in Mayen 114 angehende Dachdecker- und Klempnermeister zur Semestereröffnung am Bundesbildungszentrum, wo prominente Gäste wie ZVDH-Vizepräsident Jan Voges und Oberbürgermeister Dirk Meid sie ermutigten, ihre handwerkliche Zukunft aktiv zu gestalten und als Visionäre der Branche zu agieren.

In Mayen geht es großartig zur Sache! Vor kurzem begann am Bundesbildungszentrum (BBZ) ein neues Semester für die angehenden Meister im Dachdecker- und Klempnerhandwerk. Und es waren gleich 114 motivierte Teilnehmer – 99 Dachdecker und 15 Klempner – die sich auf eine spannende Reise zur Meisterprüfung begeben haben.

Diese Eröffnungsfeier fand Mitte August in einer gut besuchten Aula statt, wo zahlreiche prominente Gäste den angehenden Handwerkern ihre besten Wünsche aussprachen. Rolf Fuhrmann, Geschäftsführer des BBZ, war der erste, der die Ehre hatte, die Absolventen willkommen zu heißen. Unter den Ehrengästen befanden sich auch der Vizepräsident des ZVDH, Jan Voges, Oberbürgermeister Dirk Meid von Mayen, sowie der Bürgermeister Bernhard Mauel und viele weitere bedeutende Persönlichkeiten.

Ermutigende Worte zum Start

Der Oberbürgermeister Dirk Meid war einer der ersten, der offen mit den neuen Meisterschülern sprach. Er bestärkte die Anwesenden: „Deutschland braucht Sie. Ihre Karriere hat nicht nur Zukunft, sondern wird auch entscheidend für die Gestaltung dieser Zukunft sein.“ Seine Ermutigung kam nicht von ungefähr, denn die wachsende Bedeutung des Handwerks in der heutigen Zeit ist unbestreitbar. Michael Devesa von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Koblenz ermutigte die Teilnehmer dazu, neugierig und wissbegierig zu bleiben, und prophezeite, dass sie nach neun Monaten stolz auf ihre Leistungen zurückblicken könnten.

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Einen weiteren inspirierenden Beitrag lieferte Artur Wierschem, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses für das Dachdeckerhandwerk. Er erinnerte die Teilnehmer daran, dass sie jetzt den ersten Schritt in eine neue Lebensphase gemacht haben und dass die nächsten Monate prägend sein werden. Mit ermutigenden Worten betonte er, dass es wichtig ist, sich wie ein Unternehmer zu denken und eine proaktive Haltung zu zeigen. Ein Großteil des Erfolges wird davon abhängen, wie sie dieses Mindset erfolgreich umsetzen können.

Selbstvertrauen stärken

Alexandra Birk-Märker, die Schulleiterin der Carl-Burger-Schule, hob hervor, dass die Entscheidung für eine Karriere im Handwerk eine kluge Wahl ist. „Ihr Handwerk ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Keine KI kann das ersetzen, was Sie als Meister leisten werden“, erklärte sie. Ihre Worte sollten den Schülern helfen, Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten zu entwickeln und die Bedeutung ihres Beitrags im Handwerk zu erkennen.

Am Ende dieser beeindruckenden Veranstaltung wandte sich Jan Voges, ZVDH-Vizepräsident, an die angehenden Meister. Er reflektierte über seine eigene Ausbildung am BBZ vor zwei Jahrzehnten und die unerwarteten Wege, die das Leben bereithält. „Ein Ziel zu haben, gibt Ihnen eine Richtung. Es ist wichtig, Veränderungen anzunehmen und auch Mut zu zeigen, Neues auszuprobieren“, sagte er. Seine Botschaft war klar: Visionäre und Mutige sind die, die die Welt antreiben.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Unterstützung und Enthusiasmus hinter diesen angehenden Meistern des Handwerks steht. Die nächsten Monate werden anspruchsvoll sein, aber auch eine Zeit voller Möglichkeiten und Wachstum. Die Teilnehmer wissen, dass sie auf das Fundament einer soliden Ausbildung aufbauen, das sie zu erfolgreichen Profis machen wird.

Ein Blick in die Zukunft des Handwerks

Die Bedeutung dieser Meisterausbildung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In Zeiten, in denen Handwerk nicht nur gefragt, sondern auch für die gesamte Gesellschaft wichtig ist, stehen diese 114 neuen Meisterschüler an einem Wendepunkt. Ihre Entscheidung, sich für die Meisterprüfung zu engagieren, zeigt nicht nur individuellen Ehrgeiz, sondern auch ein starkes Bekenntnis zu einer Zukunft im Handwerk. Mit dem richtigen Mix aus Wissen, Engagement und Innovation werden sie in der Lage sein, die Herausforderungen ihrer Branche erfolgreich zu meistern.

Die Meisterprüfung im Handwerk hat eine lange Tradition in Deutschland und spielt eine entscheidende Rolle in der beruflichen Weiterbildung. Sie ist nicht nur ein Zertifikat über fachliche Kompetenz, sondern auch eine Voraussetzung für die Führung eines eigenen Betriebs. In vielen Handwerksberufen ist der Meisterbrief somit ein Zeichen für Qualität und Professionalität.

Ein Meister ist in der Lage, einen Betrieb selbst zu führen, Auszubildende auszubilden und Dienstleistungen auf hohem Niveau anzubieten. Die Meisterprüfung gliedert sich in eine praktische und eine theoretische Prüfung, die umfassende Kenntnisse der jeweiligen Branche erfordern. Daher sind die neun Monate am BBZ nicht nur eine Zeit des Lernens, sondern auch des persönlichen Wachstums.

Hintergrund des Bundesbildungszentrums (BBZ)

Das BBZ in Mayen hat sich als wichtiger Bildungsstandort für das Dachdecker- und Klempnerhandwerk etabliert. Hier werden nicht nur die grundlegenden handwerklichen Fähigkeiten vermittelt, sondern auch unternehmerische Aspekte behandelt, die für die Selbständigkeit notwendig sind. Diese umfassende Ausbildung trägt dazu bei, die Fachkräfte von morgen auf die Herausforderungen des Marktes vorzubereiten.

Die Kombination aus theoretischer Ausbildung und praktischen Erfahrungen sorgt dafür, dass die Absolventinnen und Absolventen nicht nur als Fachkräfte, sondern auch als künftige Unternehmer ausgebildet werden. Das BBZ arbeitet eng mit der Handwerkskammer Koblenz und anderen Institutionen zusammen, um praxisnahe und relevante Ausbildungsinhalte zu gewährleisten.

Die Bedeutung des Handwerks für die Gesellschaft

Das Handwerk ist eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Laut dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) sind im Handwerk rund 1,24 Millionen Betriebe mit etwa 5,5 Millionen Beschäftigten tätig. Diese zahlen zeigen die wirtschaftliche Bedeutung, die das Handwerk für die Gesellschaft hat. Insbesondere in Zeiten schnellen Wandels durch die Digitalisierung und den Fachkräftemangel ist eine fundierte Ausbildung wie die am BBZ entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung.

Die Akzeptanz handwerklicher Berufe steigt zunehmend, da sie als stabil und krisenresistent gelten. Besonders Berufe wie Dachdecker und Klempner sind nach wie vor sehr gefragt, da sie unerlässliche Dienstleistungen für Privathaushalte und Unternehmen anbieten. Die Absolventen des BBZ sind nach Ende ihrer Ausbildung gut aufgestellt, um den Herausforderungen des Marktes begegnen zu können.

Die aktuelle Berufsausbildung hat auch einen bedeutenden Einfluss auf die Gesellschaft, da handwerkliche Fähigkeiten nicht nur im Privatleben, sondern auch in der Industrie und im Bauwesen unverzichtbar sind. Die Absolventen tragen maßgeblich dazu bei, die Infrastruktur aufrechtzuerhalten.

– NAG

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