In Oberbachem, wo die Sportbegeisterung auch an einem Herbstwochenende hoch ist, trafen sich Reiterinnen und Reiter zu einem aufregenden Turnier des RFV Oberbachem. Während viele dem ersten deutschen Hobby Horse Wettbewerb in Frankfurt beiwohnten, zog es über 400 Teilnehmer und ihre Pferde zur Veranstaltung an die Grube Laura. Hier präsentierten sich echte Pferde in beeindruckenden Disziplinen von Dressur bis Springreiten.
Die Dressurprüfungen waren besonders spannend, da die Reiter des RFV Oberbachem großartige Leistungen zeigten. Besonders bemerkenswert war die Darbietung von Elke Höllen, die sich mit ihrem Pferd Stjärna den zweiten Platz in der Dressurpferdeprüfung der Klasse A sicherte. Die älteste Teilnehmerin, Yvonne Tobye, die über 70 Jahre alt ist, zeigte mit ihrem sechsjährigen Pferd Vitus eine respektable Leistung und platzierte sich im Mittelfeld. Am Sonntag konnte Vitus allerdings mit Clarissa Tauchert die Dressurprüfung der Klasse A* für sich entscheiden.
Erfolge im Springreiten
Im Springen beeindruckten die Reiter ganz besonders. Am Samstag überzeugten zahlreiche Teilnehmer in verschiedenen Prüfungen, darunter die Stilspringprüfung der Klasse A* mit 37 Startern. Lara Cartelli und Zoe Molck-Ude, beide vom Meckenheimer RC, schafften den Sieg in ihren jeweiligen Abteilungen. Ein besonderes Highlight war der „Kleine Preis“ der Klasse L, den Wilhelm Vohrmann-Heiser mit seinem Pferd Coconut fehlerfrei und mit einem Vorsprung von neun Sekunden vor Thomas Schönenstein gewinnen konnte.
Der Mannschaftsspringwettbewerb der Klasse A* war ein spannendes Duell, an dem nine Mannschaften teilnahmen. Insbesondere der RC Kalenborn I konnte seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen, punktgleich vor Annaberger Hof II und Niederbachem I. Der Höhepunkt des Turniers war das Springen der Klasse M*, das ohne Stechen entschieden wurde. Jeanette Schneider-Corbeek vom RV Im Heidental setzte sich mit ihrem Pferd Harry SSB an die Spitze, nachdem sie eine Nullrunde hinlegte und dabei nur 0,1 Sekunden vor dem Vorjahressieger Ralf Jünger landete. Diese knappe Entscheidung unterstreicht die hohe Wettbewerbsfähigkeit und das Können der Teilnehmer in Oberbachem.
Der Zusammenschluss von Leidenschaft, Talent und sportlichem Ehrgeiz war während des ganzen Turniers spürbar, was nicht nur die Reiter, sondern auch das Publikum begeisterte. Der Geist des Wettbewerbs und die Liebe zu den Pferden spiegelten sich in jeder Disziplin wider, und die nächste Ausgabe kann mit großer Vorfreude erwartet werden. Für eine detaillierte Betrachtung des Geschehens, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.blick-aktuell.de.