Für das frühere US Army-Gelände an der Wiesbadener Straße in Mainz-Kastel zeichnen sich nun konkrete Planungen ab. Diese umfassen die Entwicklung einer neuen „Housing Area“, die unter dem Motto „fundiert, strukturiert und nachhaltig“ stehen soll, gemäß den Aussagen des Stadtplanungsamtes. Am Donnerstag, den 10. Oktober, wird der erste Entwurf bei einer Bürgerversammlung präsentiert, informiert die Stadt Wiesbaden.
Das geplante Projekt konzentriert sich vor allem auf die Bedürfnisse der Öffentlichkeit im Bereich des Wohnraums. Eine „zukunftsweisende Wohnanlage mit 81 Wohneinheiten“ wird angestrebt, wie das zuständige Architektenbüro „Grabowski Spork“ auf seiner Webseite erklärt. Die Wohnungen, die zwischen 2 und 5 Zimmern bieten, sind so konzipiert, dass sie sowohl zur Hauptstraße als auch zu einem Innenhof ausgerichtet sind.
Integrative Nutzung und nachhaltige Bauweise
Das Erdgeschoss der Wohnanlage wird Platz für verschiedene Gewerbe bieten, obwohl die genaueren Details hierzu noch in der Planung sind. Besonders erwähnenswert ist der Entwurf eines umschlossenen Innenhofs mit einer großzügigen Grünfläche, die auch als Spielplatz genutzt werden soll. Eine „oberirdische Quartiersgarage“ wird als Parkmöglichkeit eingeplant. Laut den Architekten kommt eine vorgefertigte Holzfassade zum Einsatz, die sowohl umweltfreundlich als auch effizient in der Bauweise ist. Zudem können Photovoltaik-Module auf den Balkonen integriert werden, was den ökologischen Aspekt des Projekts weiter unterstreicht.
Für den Bauplan ist auch die Erweiterung der benachbarten Bertha-von-Suttner-Grundschule vorgesehen. Zudem sollen bereits umgesetzte Bauprojekte, wie der Wohnturm in der Wiesbadener Straße 80 a und b sowie die dortige Kindertagesstätte, in die Planungen einbezogen werden. Dies gewährleistet, dass diese Einrichtungen während der Bauarbeiten weiterhin zugänglich sind.
Die Rückgabe des Geländes durch die US Army an die Stadt Wiesbaden erfolgte bereits 2015. Nach einer langen Wartezeit von acht Jahren genehmigte das Bundesministerium im Sommer 2023 schließlich die Kaufverträge. Der genaue Termin für den Baubeginn ist jedoch bislang unbekannt. Die Bürgerversammlung am 10. Oktober soll die Einzelheiten des Bebauungsplans näher erläutern. Es bleibt abzuwarten, wie das Projekt konkret voranschreiten wird, so merkurist.de.