Die Handball-Saison der Zweiten Liga begann für die HSG Bad Wildungen alles andere als erfreulich. Die Vipers mussten sich am vergangenen Samstag im Auftaktspiel gegen den FSV Mainz mit 20:26 geschlagen geben. Dieses Resultat kommt nach dem enttäuschenden Aus im DHB-Pokal, und die Mannschaft sieht sich einem großen Handlungsbedarf gegenüber.
Das Spiel fand in der heimischen Arena des FSV Mainz statt und wurde vor gerade einmal 134 Zuschauern ausgetragen. Diese geringe Zuschauerzahl spiegelt möglicherweise auch die bislang enttäuschende Leistung der Vipers wider. Besonders in der Anfangsphase wirkte das Team lethargisch und konnte mit nur zwei Toren in den ersten 19 Minuten kaum für Aufsehen sorgen. Um in einer liga so hart umkämpften wie der Zweiten Liga die Oberhand zu behalten, wäre mehr erforderlich gewesen.
Schwache Offensivleistung der Vipers
Ein zentrales Problem stellte die Offensive dar, die gegen die defensive 6:0-Deckung der Gastgeber weitgehend schwach agierte. Die Bad Wildungerinnen schafften es nur selten, gefährliche Angriffe aufzubauen, und verpassten es, die Chancen zu nutzen, die sich ergaben. Mainz nutzte die Schwächen des Vipers-Spiels aus, was zu einem frustrierenden 9:2-Rückstand führte.
In einer kurzen Phase der Erholung gelang es den Vipers, sich etwas zurückzukämpfen und auf 15:17 zu verkürzen. Dies war jedoch nur ein Strohfeuer, denn die Mainzerinnen nutzten die anschließende Zeitstrafe gegen die Bad Wildunger Spielerin Nele Wenzel, um wieder auf 21:16 davon zu ziehen. Die Vipers gerieten dadurch merklich unter Druck und die Torquote drohte weiter zu sinken.
Trainer Peter Schildhammer hatte vor dem Spiel eine Überraschung angekündigt: Die Einwechslung von Kim Ott aus Thüringen brachte tatsächlich etwas mehr Dynamik ins Spiel der Vipers. Dennoch reichte dieser Auftrieb nicht aus, um den Verlauf des Spiels entscheidend zu verändern.
Heimspiel unter Druck
Nach dieser Niederlage müssen sich die Vipers in der kommenden Woche beim Heimspiel gegen Lintfort erheblich steigern. Mit nur 20 erzielten Toren wird es unmöglich sein, die nächsten Punkte zu holen. Trotz der überwiegend negativen Leistung gibt es auch Lichtblicke: Torhüterin Larissa Schutrups, die im zweiten Durchgang ein solides Spiel ablieferte, könnte einem weiteren psychologischen Aufschwung für das Team helfen.
Der Druck ist nun groß, die Fehler aus den letzten Spielen schnellstmöglich abzustellen und wieder anzugreifen. Die Vipers sind in der Liga gefordert und müssen entschlossen und stabil in die kommenden Begegnungen gehen, wenn sie die Möglichkeit haben wollen, ein positives Ergebnis zu erzielen.
– NAG