Der TSV Schott Mainz beweist erneut seine Stärke in der Oberliga, indem er am Mittwochabend einen souveränen 2:0-Sieg gegen den FV Diefflen feiert. Dies war der siebte Pflichtspielsieg in Folge und bereits das fünfte Mal, dass die Mannschaft ohne Gegentor bleibt. Die Dynamik des Spiels begann vielversprechend, jedoch ließ der Lauf an Spannung nicht nach.
Bereits nach vier Minuten zappelte der Ball im Netz: Dominik Ahlbach spielte einen perfekten Pass auf Leon Kern, der seinerseits Jacob Roden in Position brachte. Roden erzielte sein zweites Saisontor und sorgte für das fröhliche 1:0. Der Trainer Samuel Horozovic freute sich sichtlich über den frühen Treffer, der mittlerweile zu einem Ritual für die Mannschaft geworden ist. „Das ist zum Ritual geworden“, kommentierte Horozovic mit einem breiten Lächeln. Es war jedoch nicht alles Gold, was glänzte. Nach der frühen Führung schaffte es das Team nicht, die Spielkontrolle zu behalten, was auf zahlreiche Ausfälle zurückzuführen war.
Ein holpriger Verlauf
Die Mannschaft sah sich mit vielen verletzten Spielern konfrontiert. „Man hat gemerkt, dass wir nicht eingespielt waren. Das hat nichts mit der Qualität der Spieler zu tun, da hat einfach die Abstimmung, der Rhythmus gefehlt“, fügte Horozovic hinzu. In der ersten Halbzeit kämpften die Saarländer heftig um den Ausgleich, doch die Abwehr stand stabil. Die gefährlichste Szene passierte durch Takero Itoi, dessen spektakuläre Rettungsaktion als „Abwehrkunststück“ bezeichnet werden könnte, als er einen Schuss von Ahlbach kurz vor der Torlinie abwehrte.
Das Blatt wendete sich im zweiten Durchgang. Der TSV Schott Mainz wechselte zurück zu einem bewährten 4-2-3-1-System und agierte wesentlich selbstbewusster. Der elf Meter, verwandelt von Etienne Portmann nach einem Foul an Robin Rosenberger, brachte die Spieler auf eine solide 2:0-Führung. „Es war bis zum Ende ein ordentliches Spiel, in dem wir auch das dritte und vierte Tor hätten machen können“, resümierte Horozovic zufrieden.
Ausblick und Herausforderungen
Die kommenden Spiele stellen jedoch eine weitere Herausforderung dar, da der Kader stark dezimiert ist. Spieler wie Elia Kukanda, der sich umgeknickt hat, Daniel Bohl mit muskulären Problemen und weitere, die aufgrund von Krankheit fehlen, lassen bei Horozovic die Sorgen wachsen. „Die gesamte Linksverteidiger-Position ist in den letzten Spielen jetzt schon ein Problem gewesen“, so der Coach. Am Samstag steht das Gastspiel beim SV Morlautern an, der aktuell auf dem letzten Platz der Tabelle steht. Trotz des fehlenden Personals bleibt die Hoffnung hoch, dass sich einige Rückkehrer zur Verfügung stellen.
Der Kader für das Spiel gegen den FV Diefflen bestand aus: Balters – Schwarz, Just, Ahlbach, Gans – Mairose – Rosenberger, Portmann (90. Abdelaali) – Kern (46. Wiegand), Roden (70. Thum), Itoi (86. Blum). Die Spieler sind motiviert, ihre Serie fortzusetzen und die drei Punkte zu holen, damit sie sich in der Tabelle festsetzen können.
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