Ein besorgniserregender Vorfall hat sich am Dienstagnachmittag in Mainz ereignet, der die Öffentlichkeit in Alarmbereitschaft versetzt. Gegen 16:35 Uhr, in einem Bus der Linie 28 auf dem Weg nach Mainz-Kastel, wurde ein Baby im Kinderwagen von einem unbekannten Mann ins Gesicht geschlagen. Dieses erschreckende Ereignis wurde am Donnerstag von der Polizei öffentlich gemacht und hat bereits viele Diskussionen ausgelöst.
Das Geschehen zog die Aufmerksamkeit anderer Fahrgäste auf sich, als der Täter aus dem hinteren Teil des Busses plötzlich aufstand und zur Tür ging. An der Haltestelle „Brückenplatz“, unweit des Hilton-Hotels auf der Mainzer Seite, nutzte der Mann die Gelegenheit, um das kleine Kind brutal zu attackieren. Unmittelbar nach dem Vorfall versuchten einige Mitreisende, ihn zurückzuhalten, was allerdings letztendlich nicht gelang. Der Unbekannte konnte unerkannt entkommen, während sich andere Passagiere um die geschockte Mutter und ihr Baby kümmerten.
Die Suche nach dem Täter
Obwohl der Vorfall schnell in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde, meldete sich eine Zeugin erst am Mittwoch bei der Polizei, um ihre Beobachtungen zu teilen. Diese spät gemeldete Zeugenaussage führte dazu, dass ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet wurde. Um den Vorfall aufzuklären, haben die Behörden Überwachungskamerabilder gesichert und hoffen, weitere Zeugen zu finden, die möglicherweise im Bus oder an der Haltestelle waren.
Die Beschreibung des Täters ist dabei aufschlussreich. Eine Augenzeugin charakterisierte ihn als älteren weißen Mann mit „europäischem Phänotyp“. Mit einer geschätzten Größe von etwa 1,60 Metern und kräftiger Statur, fiel er durch sein ungepflegtes äußeres Erscheinungsbild auf. Sein grauer Vollbart, graue Haare und ein faltiges Gesicht lassen auf eine Person schließen, die in einem desolaten Zustand durch die Gegend zieht. Bei der Tat war er in Jeans und einer grauen Jacke gekleidet.
Die Polizei hat die Mutter des geschlagenen Babys sowie alle anderen Personen, die Informationen über diesen Vorfall haben, aufgerufen, sich zu melden. Für Hinweise stehen die Kontaktdaten des Sachgebiets Jugend der Polizei Mainz zur Verfügung: telefonisch unter 06131 – 58610-49 oder per E-Mail an pdmainz.hdr@polizei.rlp.de.
Der Vorfall hat nicht nur bei den unmittelbar Betroffenen für Schock und Entsetzen gesorgt, sondern wirft auch Fragen über die Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln auf. Das Verhalten des Täters sowie die Art und Weise, wie er in der Lage war, in einer Begebenheit, die so viele Menschen zusammenbringt, eine solch grausame Tat zu begehen, lässt auf ein ernsthaftes Problem im Umgang mit Gewalt und der Sicherheit von Kleinkindern in unserer Gesellschaft schließen.
– NAG