Mainz

Mainz-Finthen: Spatenstich für lebenswichtige Aubach-Renaturierung!

In Mainz-Finthen nimmt die Renaturierung des Aubachs Gestalt an, und damit wird ein bedeutendes Umweltschutzprojekt ins Rollen gebracht. Der Prozess, der dank finanzieller Unterstützung des rheinland-pfälzischen Klimaschutzministeriums ermöglicht wird, zielt darauf ab, den Abschnitt zwischen dem Alten Wasserwerk und der Straße Am Elmerberg ökologisch aufzuwerten. Dabei stehen nicht nur die ästhetischen, sondern vor allem die ökologischen Aspekte im Vordergrund.

Der Kontext dieser Maßnahme ist die Europäische Wasserrahmenrichtlinie, die alle Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, Gewässer in einen „guten Zustand“ zu versetzen. Innerhalb der Initiative „Aktion Blau Plus“ fließen 90 Prozent der förderbaren Kosten in die Aubach-Renaturierung, was die Bedeutung dieses Projektes unterstreicht.

Stimmen zur Renaturierung

„Wir alle spüren, dass der Klimawandel längst bei uns angekommen ist und sich massiv auf unsere Gewässer und Wasserversorgung auswirkt“, äußerte sich Umweltministerin Katrin Eder. Diese Aussage verdeutlicht die Dringlichkeit der Renaturierungsarbeiten, die nicht nur der Wasserqualität zugutekommen sollen, sondern auch der Biodiversität in der Region hilfreich sein werden. „In einem solchen naturnahen Bach, wie er hier entstehen soll, werden sich vielfältige Lebensräume für Tiere entwickeln“, so Eder weiter. Die Renaturierung steht also auch im Zeichen des Hochwasserschutzes und der Schaffung neuer Lebensräume.

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Janina Steinkrüger, die Umweltdezernentin von Mainz, betonte ebenfalls die Wichtigkeit der Maßnahme. „Mit dieser Renaturierung setzen wir nach der Gonsbach-Renaturierung einen zweiten wichtigen Baustein in unserem städtischen Maßnahmenkonzept zur Entwicklung der Gewässer III. Ordnung um“, erklärte sie. Der Aubach wird auf einer Länge von rund 530 Metern ökologisch aufgewertet und erhält zudem neue Rückhalteflächen für Hochwasserereignisse.

Geplante Maßnahmen

Die geplanten Arbeiten umfassen die Schaffung eines durchgehenden Bachbettes durch die Entfernung von drei Abstürzen. Außerdem wird eine Retentionsfläche im Bereich des Alten Wasserwerks angelegt. Diese wird mit einer typischen Auenvegetation bepflanzt und die vorhandenen Betonbefestigungen weitestgehend zurückgebaut. Diese Schritte sind entscheidend für die Schaffung eines naturnahen Gewässers, das auch einen essenziellen Beitrag zur Artenvielfalt leistet.

Von Seiten der Stadt Mainz informierte der Verantwortliche für das Projekt, dass die Erd- und Wasserbauarbeiten zeitnah beginnen und voraussichtlich bis Anfang Dezember abgeschlossen sein sollten. Im Anschluss an diese Arbeiten sind weitere Pflanzmaßnahmen geplant, die noch in diesem Jahr durchgeführt werden sollen. Das gesamte Projekt ist also sehr ambitioniert und zielt darauf ab, nicht nur die Umweltqualität im Stadtteil zu verbessern, sondern auch den Anwohnern einen Mehrwert zu bieten.

Mit diesem Engagement für die Renaturierung des Aubachs setzt Mainz ein klares Zeichen für den Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung städtischer Gewässer. Die Initiative zeigt, dass auch in urbanen Räumen ein respektvoller Umgang mit Natur und Umwelt möglich ist, was für zukünftige Projekte wegweisend sein könnte. Diese Maßnahme ist eine Willkommene Nachricht für die Stadt und ihre Bewohner und ein Schritt in die richtige Richtung für die Gewässerpflege in Rheinland-Pfalz.

Quelle/Referenz
byc-news.de

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