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Mainz erobert Erziehermarkt: Neuer Fröbel-Kindergarten öffnet bald!

Mainz legt im Wettlauf um Kita-Personal enorm zu: Oberbürgermeister Nino Haase verkündet 80 neue Fachkräfte, während gleichzeitig ein neuer Fröbel-Kindergarten eröffnet, der bereits alle Stellen besetzt hat – doch bleibt der Bedarf weiterhin hoch!

In Mainz setzen die Verantwortlichen verstärkt auf die Verbesserung der personellen Situation in den Kindertagesstätten (Kitas). Innerhalb von anderthalb Jahren hat die Stadt eine beträchtliche Anzahl neuer Erzieherinnen und Erzieher eingestellt. Dies kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ein neuer privater Kindergarten seine Eröffnung plant.

Laut dem Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase, der jedoch parteilos ist, gibt es zu Beginn des neuen Kita-Jahres nun über 10 Prozent mehr Fachkräfte in den Kitas als zuvor. Dies entspricht ungefähr 80 neuen Vollzeitstellen. Dagegen lag die durchschnittliche Neuanstellung in den vorhergehenden Jahren lediglich bei etwa elf Stellen. So ist eine spürbare positive Entwicklung in der Personalsituation festzustellen.

Ein anspruchsvoller Markt und Herausforderungen

Der Oberbürgermeister hob hervor, dass es in den letzten beiden Sommern gelungen ist, zahlreiche frisch ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher direkt für die Kitas zu gewinnen, trotz des allgemeinen Mangels an qualifizierten Fachkräften. Die Stadt Mainz blieb jedoch bei Nachfragen zu diesem Thema stumm, was Fragen aufwirft, wie genau diese Entwicklung ermöglicht werden konnte.

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Ein weiterer Aspekt, den Gröning anspricht, ist der steigende Bedarf an Fachkräften bedingt durch den Ausbau der Kitas. Der bestehende Personalmangel hat bereits Folgen: Um genügend Betreuungspersonal sicherzustellen, sind einige Kitas gezwungen, ihre Öffnungszeiten zu verkürzen, was sich negativ auf die pädagogische Arbeit auswirkt. Beispielsweise werden Ausflüge in vielen Einrichtungen nicht mehr durchgeführt.

Der neue Fröbel-Kindergarten in Mainz

Eine vielversprechende Entwicklung findet in der Nähe des Taubertsbergbades statt, wo aktuell am Fort Hauptstein an einem neuen Kindergarten gearbeitet wird. Hier entsteht der erste Fröbel-Kindergarten in Rheinland-Pfalz, der sich durch ein speziell entwickeltes Konzept auszeichnet und anscheinend keine Sorgen um fehlendes Personal haben muss.

Bereits Wochen vor der offiziellen Eröffnung sind alle 18 pädagogischen Positionen besetzt, was die Attraktivität des Fröbel-Konzepts unterstreicht. Der Träger plant außerdem, eine Köchin sowie einen Koch einzustellen, um die Essensversorgung der Kinder sicherzustellen. Diese Organisation betreibt in ganz Deutschland über 230 Krippen, Kindergärten und Horte und wird in Mainz 80 Plätze schaffen, wovon 20 für Kleinkinder unter zwei Jahren vorgesehen sind.

Das Fröbel-Konzept legt besonderen Wert auf die Rechte der Kinder. Es bietet den Kindern die Möglichkeit, ihre Persönlichkeiten frei zu entfalten und gleiche Bildungschancen zu genießen, unabhängig von ihrem familiären Hintergrund oder der verwendeten Familiensprache. In den Fröbel-Kindergärten haben die Kinder die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie sie ihre Zeit gestalten möchten, zum Beispiel im Bewegungsraum oder im Atelier. Die pädagogischen Fachkräfte sind dabei darauf ausgerichtet, auf die Interessen der Kinder einzugehen und entsprechende Bildungsangebote bereitzustellen.

Die Entwicklungen in Mainz zeigen, dass die Stadt proaktiv versucht, dem Fachkräftemangel in den Kitas entgegenzuwirken, während gleichzeitig neue kinderfreundliche Einrichtungen entstehen, die bereits auf eine gut ausgebaute Infrastruktur setzen können. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in dem Artikel auf www.swr.de.

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