Ein Vorfall in Mainz zeigt, wie leicht man in die Fänge unseriöser Handwerker geraten kann. Ein 67-jähriger Mann erlebte kürzlich eine betrügerische Masche, die viele Personen in ähnlichen Situationen trifft. Am 7. Oktober sprach ein vermeintlicher Dachdecker den Bewohner vor seinem Haus am Drususwall an und bot ihm eine günstige Regenrinnenreinigung an, um an Aufträge zu gelangen.
Nachdem der Senior den Reinigungsdienst in Anspruch nahm, erhielt er bald darauf die alarmierende Mitteilung, dass sowohl das Dach als auch die Regenrinnen in einem katastrophalen Zustand seien und ein hohes Risiko darstellten. Entsprechend legte der Handwerker ein handschriftliches Angebot über unglaubliche 37.000 Euro vor. Zudem wurde eine Anzahlung von 10.000 Euro gefordert, die der Mann in den darauffolgenden Tagen überwies.
Unverschämte Preise und mangelhafte Arbeit
Die Arbeiten begannen am 7. Oktober und hielten bis zum 15. Oktober an. Nach deren Abschluss stellte sich jedoch heraus, dass die ausgeführten Arbeiten nicht den fachlichen Standards entsprachen und die Preise völlig überzogen waren. Nach Rücksprache mit unabhängigen Fachleuten wurde das Ausmaß des Betruges deutlich.
Weitere Kontaktversuche seitens der Handwerker zur Begleichung des Restbetrages führten schlussendlich dazu, dass sich der Geschädigte an die Polizei wandte. Die Beamten mahnten zur Vorsicht bei der Beauftragung von Handwerkern, besonders wenn diese unerwartet vor der Haustür auftauchen.
Ihre Empfehlungen sind klar: Man sollte sich niemals auf spontane Angebote einlassen und stattdessen nach Visitenkarten oder Informationsmaterial der Firma fragen. Diese können helfen, die Seriosität des Unternehmens zu prüfen, bevor man Verträge abschließt oder Geld überweist. Auch bunte Flyer, die in Briefkästen liegen oder in Zeitungen inseriert sind, unterliegen derselben Vorsicht.
Zudem wird geraten, einen schriftlichen Kostenvoranschlag einzuholen, der auch die Mehrwertsteuer umfasst. Durch den Vergleich mit anderen Angeboten lässt sich besser einschätzen, ob die Preise angemessen sind. Auch in der unwahrscheinlichen, aber möglichen Situation, Opfer eines Betrugs zu werden, sollten die Betroffenen nicht zögern, zur Polizei zu gehen.
Für Unterstützung empfiehlt es sich, einen Nachbarn oder eine andere vertrauenswürdige Person hinzuzuziehen. Solche Situationen können beängstigend und überfordernd sein, insbesondere für ältere Menschen, die oft zielgerichtet angesprochen werden.
Für detailliertere Informationen zu diesem Thema kann der Bericht auf www.presseportal.de konsultiert werden. Die Ereignisse in Mainz unterstreichen erneut die Notwendigkeit, wachsam zu sein, wenn es um Handwerksdienstleistungen geht.