Die Altkleidercontainer in Mainz stehen vor einem gewaltigen Problem – sie laufen über! Die Stadt kämpft mit der schockierenden Menge an gespendeten Kleidungsstücken. Dies ist nicht nur ein Dilemma, sondern ein echtes Chaos in der Fast-Fashion-Hochburg. In der vergangenen Woche sahen viele Mainzer die überquellenden Container und die Berg von Altkleidern, während die Kommunale Abfallwirtschaft Mainz und Mainz-Bingen AöR aufgrund von krankheitsbedingten Personalausfällen nicht hinterherkam.
Die Folgen sind eindeutig: Die reguläre Müllentsorgung hatte Priorität, während die Altkleidersammlung in den Hintergrund geriet. Jetzt, da die Rückstände aufgeholt wurden und die Sammlungen wieder laufen, bleibt die Frage: Woher kommt diese schiere Menge an Kleidung? Die Bürger von Mainz stecken im Dilemma, die einen denken, dass sie mit ihren Spenden helfen, doch sie sind gleichzeitig Treiber des Problems, dank dem ständigen Kauf von billiger Massenware.
Fast Fashion: Ein ungebremster Trend mit drastischen Folgen
Ein schockierender Anblick: Übermäßige Mengen an minderwertiger Fast Fashion gelangen in die Textilsammlung, die kaum noch für den Second-Hand-Markt geeignet sind. Statt wertvoller Second-Hand-Kleidung produzieren die Verwertungsbetriebe nur noch Putzlappen und Dämmmaterialien – aber wer braucht schon so viele Putzlappen? Die KAW schlägt Alarm und fordert die Mainzer auf, ihr Kaufverhalten zu überdenken. Weniger und dafür hochwertigere Kleidung statt billige Massenware, die unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt wird – das ist die Botschaft!
Für all jene, die tiefer in das Thema eintauchen möchten, bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e. V. bis zum 30. Oktober die Ausstellung "Das geht! Nachhaltig konsumieren und leben" im Mainzer Umweltladen an. Ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein über den eigenen Konsum zu schärfen und dem Fast-Fashion-Wahnsinn Einhalt zu gebieten!
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