Im Juli 2022 ereignete sich im Stadtteil Drais von Mainz ein spektakulärer Vorfall, der die Öffentlichkeit in Aufregung versetzte: Ein Geldautomat wurde mit Sprengstoff gesprengt. Der mutmaßliche Täter, ein 34-Jähriger, steht nun vor Gericht und muss sich für seine Rolle in diesem kriminellen Akt verantworten.
Der Angeklagte wird beschuldigt, gemeinsam mit mehreren Komplizen ein explosives Manöver durchgeführt zu haben, das zu einem Raub von etwa 40.000 Euro führte. Die Explosion ereignete sich auf dem Parkplatz eines Supermarktes, was nicht nur materielle Schäden zur Folge hatte, sondern auch viele Passanten und Anwohner in der frühen Morgenstunde alarmierte.
Die chaotische Flucht der Täter
Nach der gewaltsamen Demontage des Geldautomaten kam es zu einer dramatischen Verfolgungsjagd. Die Täter flüchteten in einem leistungsstarken Auto mit 600 PS und entwendeten dabei gestohlene Kennzeichen. Ihre rasante Flucht führte dazu, dass sie mehrere geparkte Fahrzeuge rammed, was die Gefahr für Unbeteiligte zusätzlich erhöhte. Schließlich verließen die Verdächtigen ihr flüchtendes Fahrzeug in Mainz-Finthen und setzten die Flucht zu Fuß fort.
Die Polizei initiierte sofort eine großangelegte Fahndung, die sogar den Einsatz eines Hubschraubers und Spürhunde umfasste. Zunächst blieb die Suche jedoch ohne Erfolg, und die Täter konnten nicht gefasst werden. Doch die Ermittler gaben die Hoffnung nicht auf und setzten ihre Untersuchungen fort.
Ermittlungen führen zum Auffinden von Beweisen
Im Frühjahr 2024 konnten die Ermittler einen der mutmaßlichen Täter festnehmen. Der 34-Jährige sitzt seit April in Untersuchungshaft und wird verdächtigt, Teil einer niederländischen Bande zu sein, die für ähnliche Taten bekannt ist. Die Anklage lautet auf einen besonders schweren Fall des Diebstahls in Verbindung mit dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.
Der Prozess gegen den Angeklagten hat bereits begonnen, und es sind insgesamt sieben Verhandlungstage bis Mitte November vorgesehen. Der Ausgang des Verfahrens könnte Einfluss auf derartige Straftaten in der Region haben, die in den letzten Jahren zugenommen hatten. Interessanterweise kommt die Meldung, dass nach den Rekordzahlen in den Vorjahren 2024 in Rheinland-Pfalz bis dato weniger Geldautomaten sprengten. Laut Aussagen des Innenministers zeigen die hoffentlich wirksamen Gegenmaßnahmen ihre Wirkung.
Die Entwicklungen des Prozesses und die damit verbundenen Verhandlungen werden daher mit großer Spannung verfolgt, insbesondere da Geldautomatensprengungen in der Öffentlichkeit ein wachsendes Sicherheitsbewusstsein hervorrufen. Die Sicherheitsbehörden stehen vor der Herausforderung, ähnliche Vorfälle zu verhindern und das Vertrauen der Bevölkerung in die Sicherheit zu stärken.
Für weitere Informationen finden sich aktuelle Berichte zu diesem Fall hier.
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