Am 15. Oktober 2024 führte eine Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Mainz eine Routinekontrolle durch. Dabei entdeckten die Beamten einen 24-jährigen Mann, der sich nicht ausweisen konnte. Dies führte zur Entscheidung, ihn zur Identitätsfeststellung in die Dienststelle der Bundespolizei zu bringen.
Bei der Überprüfung durch Fingerabdrücke stellte sich heraus, dass es sich um einen marokkanischen Staatsangehörigen handelte. Der Hintergrund der Kontrolle wurde schnell klar: Gegen den Mann lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hechingen vor, gerichtet auf eine Geldstrafe in Höhe von 343 Euro, die aufgrund eines Diebstahlvorwurfs verhängt worden war.
Zusätzliche rechtliche Probleme
Die Situation des 24-Jährigen verschärfte sich weiter, als zwei Aufenthaltsermittlungen aufgedeckt wurden. Eine dieser Ermittlungen kam vom Amtsgericht Lörrach und bezog sich ebenfalls auf einen Diebstahl, der mit Waffen verbunden war. Die andere Untersuchung stammte von der Ausländerbehörde Rheinfelden und richtete sich gegen mögliche Verstöße gegen das Asylgesetz, was die Komplexität seines Falles erhöhte.
Es stellte sich auch heraus, dass der Mann keine gültigen Aufenthaltspapiere für Deutschland besaß. Dies wirft den Verdacht auf einen unerlaubten Aufenthalt auf, der im Vorfeld bereits ein Thema gewesen war: Bereits 2022 war ihm eine Abschiebung angedroht worden, nachdem er im Rahmen eines früheren Vorfalls das Bundesgebiet verlassen hatte.
Da der Mann in der Lage war, die offenen Geldstrafen nicht zu begleichen, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Rohrbach eingeliefert. Dort wird er nun die noch ausstehenden 49 Tage seiner Freiheitsstrafe verbüßen müssen. Parallel dazu wurde ein neues Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf unerlaubten Aufenthalt eingeleitet.
Die zuständige Ausländerbehörde wurde umgehend informiert und prüft jetzt die Möglichkeit weiterer aufenthaltsbeendender Maßnahmen gegen den festgenommenen Mann. Die Situation bleibt angespannt, und die Behörden stehen vor der Herausforderung, sowohl die rechtlichen Aspekte als auch die humanitären Fragen, die mit solchen Festnahmen einhergehen, zu berücksichtigen.
Für mehr Details zu diesem Vorfall, siehe den Bericht auf www.presseportal.de.