Ein Sturm der Emotionen braut sich zusammen, wenn der 1. FSV Mainz 05 am Sonntag seine Mitglieder zur entscheidenden Versammlung ruft! Die Wahl der acht Aufsichtsräte verspricht hitzige Debatten, denn die Nichtnominierung von drei amtierenden Kontrolleuren sorgt für Aufregung. Ist dies der Versuch, die Ultras aus dem Spiel zu drängen? Ein Banner, das die Fans beim letzten Spiel gegen Freiburg entrollten, spricht Bände: „Wer nicht mitschwimmt, wird aussortiert!“
Die Wahlkommission hat die Zahl der Bewerber auf 16 reduziert, und die Mitglieder stehen vor der Wahl, die Zukunft ihres Vereins zu gestalten. Unter den nicht nominierten Räten befindet sich auch der ehemalige rheinland-pfälzische Finanzminister Prof. Dr. Carsten Kühl, der einen Zusammenhang zwischen seiner Absetzung und dem umstrittenen DFL-Investor vermutet. „Ich finde, es gibt eine Auffälligkeit“, äußerte Kühl in einem Interview. „Wenn man drei Leute rausnimmt, die eine gemeinsame Meinung haben, ist das unglücklich.“ Doch die Wahlkommission weist diese Spekulationen entschieden zurück.
Der Einfluss der Ultras und die Zukunft des Vereins
Die Situation spitzt sich zu: Der neue Aufsichtsrat wird nicht nur über wichtige Themen wie den Stadionkauf entscheiden, sondern auch darüber, wer Christian Heidel nachfolgt – eine zentrale Figur im Verein. Die Sorge wächst, dass das neue Gremium an Erfahrung im Profifußball mangeln könnte, da mehrere amtierende Räte ebenfalls nicht mehr kandidieren. Unterdessen versuchen die Ultras, mit einem Antrag zur Abschaffung des Video-Assistenten und weiteren Maßnahmen, den Schulterschluss mit den „Normalos“ zu suchen, um die Wahl zu beeinflussen.
Besonders brisant: Der nicht zugelassene Sebastian Schneider, ein Fan-Kolumnist der lokalen Zeitung, scheiterte ebenfalls an der Wahlkommission. Während die AZ über die Kontroversen berichtet, bleibt die Tatsache, dass Schneider einer ihrer eigenen Kolumnisten ist, unkommentiert. Die Spannung in Mainz ist greifbar, und die Mitgliederversammlung verspricht, ein heißes Pflaster zu werden!