Nadiem Amiri hat in einem aktuellen Interview mit der ‚Sport Bild‘ spannende Einblicke über seine Wechselüberlegungen während des vergangenen Sommers gegeben. Der 27-jährige Mittelfeldspieler enthüllte, dass er intensiv mit Eintracht Frankfurt über einen möglichen Transfer gesprochen hatte, bevor er letztendlich bei Mainz 05 unterschrieb. Diese Gespräche seien, wie Amiri betont, „recht weit“ fortgeschritten gewesen, was die Möglichkeit eines Wechsels zu den „Adlern“ betrifft. Doch trotz dieser vielversprechenden Perspektive musste Amiri eine Entscheidung treffen, und die fiel auf Mainz.
Besonders emotional war die Zeit für Amiri, der in den letzten sechs Monaten vor dem Sommertransfer mit vielen Herausforderungen konfrontiert war. Er erklärte, dass es ihm schwergefallen sei, das Kapitel Mainz „sofort wieder zu beenden“, nachdem er dort eine wichtige Rolle gespielt hatte. Am Bruchweg fand er nicht nur einen Verein, der ihm das nötige Vertrauen entgegenbrachte, sondern auch die Möglichkeit, seine Karriere wiederzubeleben. Aus diesem Grund unterschrieb er bei Mainz 05 einen Vertrag bis 2028, in dem festen Glauben, dass er dort die ideale Plattform hat, um seine Potenziale auszuschöpfen.
Gefühl der Zugehörigkeit in Mainz
Amiri sprach sehr positiv über seine Erfahrungen in Mainz. „Ich habe mich von der ersten Sekunde an brutal wohlgefühlt“, sagte er und fügte hinzu, dass das Vertrauen des Vereins direkt zu einer Steigerung seines Selbstvertrauens führte. Das Team spielte eine entscheidende Rolle, als es darum ging, den von vielen als unmöglich erachteten Klassenerhalt zu sichern. Der Spieler betonte, wie glücklich er in diesen Monaten war und dass er jedem zeigen konnte, dass er sein Können nicht verloren hatte.
Die Tatsache, dass Amiri in der Saison nur die Hälfte der Spiele für seinen alten Club Bayer Leverkusen bestreiten konnte, bereitet ihm keine Sorge. Die Atmosphäre und die Teamchemie in Mainz haben ihm offensichtlich so viel gegeben, dass jeder andere Verein in den Hintergrund trat. Auf die Frage, ob er dieselbe Entscheidung noch einmal treffen würde, antwortete er entschlossen: „Wenn es genau so wäre wie jetzt, dann ja.“
Die Entscheidung von Nadiem Amiri stellt nicht nur einen individuellen Wechsel dar, sondern er reflektiert auch die Dynamik des Fußballmarktes, wo Spieler oft vor schwierigen Entscheidungen stehen. Amiri zeigt, dass das Wohlbefinden und die emotionale Bindung zu einem Verein eine ebenso große Rolle spielen wie finanzielle Anreize oder die Aussicht auf sportlichen Erfolg. Dieser Aspekt könnte auch für andere Spieler von Bedeutung sein, die sich in ähnlichen Situationen befinden.
– NAG