Der TuS N-Lübbecke hat am Samstagabend in der MERKUR Arena eine herbe Niederlage gegen den Bergischen HC hinnehmen müssen. Nach einem vielversprechenden Auswärtssieg in Ludwigshafen waren die Erwartungen für die Partie hoch. Die ersten Minuten waren vielversprechend, als der TuS in der 13. Minute den Ausgleich zum 5:5 erzielte. Besonders Leon Grabenstein im Tor zeigte mit insgesamt 10 Paraden in der ersten Halbzeit eine starke Leistung, die die Lübbecker im Spiel hielt. Der Pausenstand von 13:15 ließ noch Hoffnung aufkeimen.
Doch nach dem Seitenwechsel brach die Leistung des Teams völlig ein. In den ersten 11 Minuten nach der Pause erzielte der TuS keinen einzigen Treffer, während der Bergische HC einen beeindruckenden 6:0-Lauf hingelegte, was die Partie entscheidend veränderte. Am Ende stand es 21:34, was einen weiteren Rückschlag in der laufenden Saison für N-Lübbecke bedeutet.
Schwierige Lage für TuS N-Lübbecke
Sportlicher Leiter Rolf Hermann äußerte sich nach der Niederlage enttäuscht: „Es tut weh! Wir müssen akzeptieren, dass unser Matchplan nicht funktioniert hat. Die Mannschaft hat einen Kollektiv-Ausfall erlebt, und das ist besonders schmerzlich, da wir nach dem Sieg in Ludwigshafen wieder Selbstvertrauen gewonnen hatten.“
Spielanalyse und Perspektiven
In der Analyse des Spiels stimmten sowohl die Verantwortlichen als auch die Spieler in ihrem Feedback überein. Michael Haaß, der Trainer des TuS, bestätigte, dass die Niederlage verdient war und nannte die Leistungssteigerung des Gegners im zweiten Durchgang entscheidend. „In der ersten Hälfte haben wir noch einige Chancen erarbeitet, aber in der zweiten Halbzeit agierten wir viel zu statisch“, äußerte Haaß. Dies führte letztendlich zu einer nicht mehr zu stoppenden Dynamik im Spiel des Bergischen HC.
Markus Pütz, Trainer des Bergischen HC, zeigte sich hingegen zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit steigern können und die Fehler des Gegners gut ausgenutzt.“ Die Partie zeigte deutlich, dass die Lübbecker nun nicht nur gegen den Druck in der Liga ankämpfen müssen, sondern auch gegen ihre eigene technische Unzulänglichkeit, um für die nächsten Spiele besser vorbereitet zu sein.
Die Statistiken der Partie verdeutlichen die Probleme des TuS: Bei den verworfenen Chancen und den Gegentoren hielt der Bergische HC die Kontrolle über das Spiel, während der TuS in vielen entscheidenden Momenten nicht effektiv genug war. Mit einer beeindruckenden Zuschauerzahl von 1.156 in der MERKUR Arena war der Rückhalt des Publikums gefühlt, doch die Enttäuschung über die gezeigte Leistung war spürbar, sowohl auf dem Spielfeld als auch in den Rängen.
Die kommende Zeit wird entscheidend sein für den TuS N-Lübbecke, da die Mannschaft aus den Fehlern lernen und den Geist ihrer letzten Siege zurückgewinnen muss, um in der Liga bestehen zu können. In diesem Sinne wird der Fokus in den nächsten Trainingseinheiten darauf liegen, die individuelle und kollektive Leistung zu steigern und die Taktik zu schärfen, um gegen die kommenden Gegner bestmöglich gerüstet zu sein. Der Klassenerhalt bleibt das vorrangige Ziel.
