In der Stadt Ludwigshafen wurde entschieden, die bestehende Bauschuttdeponie in Rheingönheim um rund 18,5 Hektar zu erweitern. Diese Maßnahme wurde von der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd genehmigt, die die Pläne des städtischen Wirtschaftsbetriebs (WBL) geprüft hat. Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1981 dient die Deponie vornehmlich der Ablagerung mineralischer Abfälle wie Bauschutt und Erdaushub.
Die Erweiterung umfasst ein Gesamtvolumen von über zwei Millionen Kubikmetern, was in etwa dem Volumen der berühmten Cheops-Pyramide in Ägypten entspricht. Trotz Bedenken von Anwohnern, die mögliche Gefahren durch Staub und Lärm in der Nachbarschaft befürchteten, konnte die SGD Entwarnung geben. Die Behörde erklärte, dass von der Deponie keine Risiken für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt ausgehen würden.
Einwendungen und Auflagen
Im Zuge des Genehmigungsverfahrens wurden insgesamt sechs Einwendungen gegen die geplante Erweiterung geprüft. Einige dieser Einwendungen führten zu Änderungen im ursprünglichen Plan. Besonders hervorzuheben ist die Entscheidung, ein angrenzendes Auewäldchen nicht in das Projekt einzubeziehen. Anstelle dessen wurde der geplante Deponiehügel entsprechend angepasst und erhöht. Die Aufsichtsbehörde stellte klar, dass alle notwendigen umweltrelevanten Auflagen detailliert im Planfeststellungsbeschluss festgelegt wurden, um die umweltgerechte Handhabung der Abfälle sicherzustellen.
Ein wesentliches Argument für die Genehmigung war die Notwendigkeit einer geordneten und fachgerechten Abfallentsorgung, die als von hoher Bedeutung für das Gemeinwohl angesehen wird. So betont die SGD, dass die Errichtung und der Betrieb der Deponie unter strengen Auflagen stehen, die die Anwohner und die Umwelt schützen sollen.
Diese Entscheidung ist nicht nur für Ludwigshafen, sondern auch für die gesamte Region von Bedeutung, da die ordnungsgemäße Entsorgung von Bauschutt eine zentrale Rolle im Rahmen der Stadtentwicklung und Umweltpolitik spielt. Die Genehmigung wird dazu beitragen, die erforderliche Infrastruktur zur Abfallentsorgung aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig die gesundheitlichen und ökologischen Risiken minimiert werden.
Die Behörden zeigen sich weiterhin optimistisch, dass sich alle Beteiligten, einschließlich der Anwohner, in Zukunft auf einen reibungslosen Betrieb der erweiterten Deponie einstellen können. Die SGD und der WBL werden eng zusammenarbeiten, um den Betrieb unter den geltenden Vorschriften sicherzustellen und die Bedenken der Wohnbevölkerung ernst zu nehmen. Weitere Informationen zu dieser Entscheidung sind hier zu finden.