Ludwigshafen

Revolution im Orchester: Ludwigshafen setzt auf kreative Musiker-Beteiligung!

In Ludwigshafen brodelt es im Orchesterleben! Intendant Beat Fehlmann hat die Tradition auf den Kopf gestellt und setzt auf ein mutiges Experiment: Musiker*innen sollen nicht nur spielen, sondern aktiv mitgestalten! In einer Zeit, in der die Zuschauerzahlen für klassische Konzerte dramatisch sinken und das Publikum immer älter wird, wagt Fehlmann den Schritt, die Kluft zwischen Orchester und Gemeinschaft zu überbrücken. „Wir gehen in die Communities“, erklärt er, und das bedeutet, alle Menschen einzubeziehen – nicht nur die gewohnte weiße deutsche Bourgeoisie.

Der Schlüssel zu diesem Wandel? Ein Pilotprojekt, das die Musiker*innen in dramaturgische Entscheidungen einbindet! Diese sollen „aktive Botschafter*innen“ werden und eigene Konzertformate entwickeln. Statt starr auf ihren Stühlen zu sitzen, dürfen sie ihre Ideen einbringen. Um das zu ermöglichen, wurde ein eigener Haustarifvertrag geschaffen, der flexible Arbeitszeiten und die Bezahlung kreativer Ideen vorsieht. Doch das bringt auch Herausforderungen mit sich: Der zusätzliche Arbeitsaufwand und die Unsicherheit darüber, ob jeder Musiker ein guter Dramaturg ist, schwingen in den Gesprächen mit.

Erste Ergebnisse und Reaktionen

Im September 2023 kam es zur ersten Evaluation des Projekts. Die Ergebnisse? Rund 80 Prozent der Mitarbeitenden wollen mitmachen, doch die Meinungen über die künstlerische Qualität sind gespalten. Trotz der Euphorie gibt es auch Bedenken: Wie viel zusätzliche Arbeit ist wirklich nötig? Und können die Musiker*innen in einem Bereich mitwirken, den sie nicht gelernt haben? Die Ideen, die bisher entstanden sind, erinnern oft an bereits existierende Konzepte. Dennoch zeigt eine Abstimmung am Ende der Saison, dass 72 Teilnehmer*innen für eine Fortführung des Projekts stimmen – ein ermutigendes Zeichen!

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Mit stabilen Besuchszahlen und einem Innovationspreis im Rücken könnte dieses Projekt nicht nur Ludwigshafen, sondern auch die gesamte Orchesterlandschaft in Europa revolutionieren. Der Wandel, den die klassische Musik so dringend braucht, könnte hier seinen Anfang nehmen!

Quelle/Referenz
nmz.de

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