Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) kündigen eine Preisanpassung für die Fernwärmeversorgung an, die ab Oktober 2024 in Kraft tritt. Tausende Kundinnen und Kunden in der Chemie-Stadt Ludwigshafen müssen sich demnach auf höhere Tarife einstellen. Verantwortlich für die Erhöhung der Preise sind erforderliche Investitionen in die Erneuerung sowie den Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes und der Übergang zu erneuerbaren Energien.
Laut TWL müssen die Preise neu kalkuliert werden, um mit den steigenden Kosten der Fernwärmeversorgung Schritt zu halten. Dies ist eine Antwort auf die sich verändernde Kostenstruktur und das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Viele Kunden, die bereits bestehende Verträge haben, werden erst ab dem 1. August 2025 von den neuen Tarifen betroffen sein, während Neukunden bereits ab dem 1. Oktober 2024 die höheren Preise zahlen müssen.
< h2 >Preisanpassung und neue Tarifstruktur< /h2 >
Laut Dieter Feid, dem kaufmännischen Vorstand von TWL, lagen die bisherigen Tarife rund 20 Prozent unter dem bundesdeutschen Durchschnitt, was langfristig nicht tragfähig sei. Um die notwendige Kostendeckung sicherzustellen, soll die neue Preisregelung klare Unterschiede zwischen verbrauchsabhängigen und verbrauchsunabhängigen Kosten schaffen. Im Rahmen der neuen Struktur wird der Grundpreis, der fixen Kosten deckt, erhöht, während der Verbrauchspreis an die individuellen Verbrauchsdaten angepasst wird. Dies bedeutet für Kunden mit einem eigenen Anschluss, dass sich deren Grundpreis erhöht, während für wohnungsweise versorgte Kunden nun eine einheitliche Grundpreispauschale gilt, die den Verbrauchspreis anhebt.
Wichtig ist, dass die TWL auch die Anschlussleistung um 30 Prozent reduzieren, um die Integration erneuerbarer Energien voranzutreiben. Während dieser Schritt vorteilhaft für die Umwelt ist, bleibt der Wärmekomfort für die Kunden unberührt. Die neuen Verträge, die durch die Preisanpassung erforderlich sind, beinhalten auch eine einheitliche Regelung bezüglich der Zuständigkeiten, sodass TWL nun die Wartung der Fernwärmeübergabestationen übernehmen wird.
< h2 >Langfristige Preisstabilität ist Ziel< /h2 >
Obwohl die Umstellung auf die neuen Tarife zunächst verhältnismäßig höhere Kosten für viele der TWL-Kunden mit sich bringt, strebt das Unternehmen eine langfristige Stabilität der Preise an. Feid erklärt, dass die angestrebte Verlagerung der Erlösstruktur eine weichere Reaktion auf zukünftige Preisschwankungen verursachen soll. Dies könnte besonders vorteilhaft für Kunden sein, die die steigenden Energiekosten in der nächsten Zeit befürchten.
Die TWL ist sich der zusätzlichen Belastung, die eine Preiserhöhung für die Kunden darstellt, bewusst und bleibt in Kontakt mit ihren Abnehmern. Am Ende Oktober 2024 wird eine persönliche Mitteilung an alle Fernwärmekunden geschickt, um wichtige Informationen über die Vertragsänderungen zur Verfügung zu stellen. Kunden, die Fragen haben, können sich an das Kundenzentrum der TWL wenden.
Für weitere Informationen zu den Tarifänderungen, sieh die aktuelle Berichterstattung auf www.ludwigshafen24.de.
