Am Donnerstag, den 7. November, findet im Rathaus von Frankenthal eine Jahrestagung unter dem Motto „Frauen und Sucht“ statt. Diese Veranstaltung, organisiert von den Regionalen Runden Tischen und Arbeitskreisen gegen Gewalt an Frauen in den Städten Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis, wird von 10 bis 13 Uhr im Sitzungszimmer abgehalten. Ziel der Tagung ist es, über die speziellen Herausforderungen zu informieren, mit denen Frauen und Mädchen, die von Sucht betroffen sind, konfrontiert sind.
Ein zentrales Thema der Konferenz ist die Verbindung zwischen Suchterkrankungen und gesellschaftlichen Faktoren. Laut Veranstaltern sind soziale Benachteiligungen, gewalterfahrungen und abhängige Lebensbedingungen häufig die Ursachen für Suchtverhalten bei Frauen und Mädchen. Diese Problematik ist alarmierend, da fast die Hälfte der suchtkranken Frauen in Deutschland bereits körperliche Gewalt erfahren hat. Im Gegensatz zu Männern zeigt sich weibliche Sucht oft verborgen, was die Problematik umso dringlicher macht.
Fachliche Einblicke und Unterstützung
Ein besonderes Highlight der Tagung wird ein Vortrag der Fachstelle für frauenspezifische Suchtberatung des Caritasverbands Worms sein. Heike Sohl wird dabei nicht nur die Beratungsangebote vorstellen, sondern auch das Projekt „Suchtkranke Frauen mit Gewalterfahrung“ erläutern. Dieses Projekt hat das Ziel, betroffenen Frauen gezielte Unterstützung zu bieten und ihnen den Zugang zu benötigten Hilfsangeboten zu erleichtern.
Die Tagung richtet sich in erster Linie an Fachkräfte aus verschiedenen Dienstleistungsbereichen, bietet jedoch auch interessierten Personen die Möglichkeit zur Teilnahme. Die Veranstalter bitten darum, sich bis zum 31. Oktober per E-Mail an gleichstellung@frankenthal.de anzumelden, um einen Platz zu sichern. Die Veranstaltung erscheint zu einem besonders wichtigen Zeitpunkt, da das Bewusstsein für die Einflussfaktoren von Suchtverhalten weiter geschärft werden muss.
Die Vorträge und Diskussionen versprechen nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch einen Austausch von Erfahrungen, der für Fachkräfte sowie für Betroffene von großer Bedeutung sein kann. Der Fokus auf die spezifische Problematik und die Vernetzung von Fachleuten werden als essenziell erachtet, um Hilfe und Unterstützung effizient bereitzustellen.
Für detaillierte Informationen und eine umfassende Übersicht über die Veranstaltung können Interessierte auch die Berichterstattung auf www.rheinpfalz.de konsultieren.