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Ärzte in Pfalz und Worms: Warnstreik für 8,5% mehr Lohn am Montag!

Ärzte in der Pfalz und Worms legen am Montag in vier Kliniken mit mehr als 800 Medizinerinnen und Medizinern den Dienst nieder, um für eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent zu kämpfen und auf die kritische Lage in den kommunalen Krankenhäusern aufmerksam zu machen!

Ein landesweiter Warnstreik, initiiert von der Ärztegewerkschaft „Marburger Bund“, steht bevor. Dieser wird am Montag stattfinden und zieht auch Ärzte aus den kommunalen Krankenhäusern in der Pfalz sowie in Worms in den Bann. Insgesamt sind vier Kliniken an den Protestaktionen beteiligt, darunter das Klinikum Ludwigshafen und die Stadtklinik Frankenthal.

Diese Kliniken beschäftigen mehr als 800 Ärzte, die sich unter Umständen an den Streiks beteiligen werden. Während die Teilnahme ungewiss ist, haben sich die Kliniken auf die Möglichkeit vorbereitet, Notfälle und dringliche Operationen trotz der Warnstreiks zu gewährleisten. Dies geschieht durch sogenannte Notdienstvereinbarungen, die sicherstellen, dass akute Fälle auch während der Aktionen behandelt werden. Für geplante Eingriffe müssen die Patienten jedoch mit möglichen Absagen oder Verschiebungen rechnen.

Forderungen und Reaktionen

Die Gewerkschaft ist unzufrieden mit den bisherigen Verhandlungen und fordert eine Lohnerhöhung von 8,5 Prozent sowie eine Reform der Schicht- und Wechselschichtarbeit. Ihrer Meinung nach wurden die Anliegen bisher von den Arbeitgebern nicht ernst genommen. Die kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hingegen äußern, dass die Forderungen als überzogen betrachtet werden. Immerhin haben die Ärzte erst im April 2024 eine Gehaltserhöhung von vier Prozent erhalten, was in der gegenwärtigen finanziellen Lage vieler kommunaler Krankenhäuser eine Herausforderung darstellt.

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Ein zentraler Treffpunkt zur Veranschaulichung der Forderungen ist für 13 Uhr auf dem Römerberg in Frankfurt am Main angesetzt. Über 60 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz werden von den Streiks betroffen sein. Zukünftige Verhandlungen sind bereits für den 17. und 18. September terminiert.

Die Dringlichkeit dieses Warnstreiks unterstreicht die wachsenden Spannungen zwischen den Ärztinnen und Ärzten und den kommunalen Arbeitgebern, die sich um die finanzielle Gesundheit ihrer Einrichtungen sorgen. Die bevorstehenden Verhandlungen könnten entscheidend sein für die Klärung der bestehenden Notlagen und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal in diesen Regionen. Mehr Informationen zu dieser Entwicklung finden sich hier.

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