In der Kreisstadt Kusel wurde ein neues Seniorencafé ins Leben gerufen, das einmal im Monat in der Lehnstraße 25a stattfindet. Ziel dieser Initiative ist es, älteren Menschen einen Raum zu bieten, in dem sie sich treffen, austauschen und neue Freundschaften schließen können. Bei Kaffee und Kuchen können sie gesellige Stunden verbringen und miteinander plaudern. Ingo Kubiak, der Leiter der Wohnstätte der Lebenshilfe Kusel, sieht diesen Treffpunkt als einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität der Senioren.
Vor dem Start des ersten Treffens war Kubiak ein wenig besorgt, ob genügend Kuchenspenden zusammenkommen würden. Doch dank der guten Vorbereitung der Hauswirtschaftskraft konnte das Café am Dienstag, dem 15. Oktober, mit Leckereien eröffnet werden. „Wir wollen wirklich etwas besonderes schaffen“, erklärte er mit viel Enthusiasmus.
Ein bedarfsgerechtes Angebot für Senioren
Die Idee hinter dem Seniorencafé kommt nicht von ungefähr. Beate Fauß, die sich ehrenamtlich engagiert, betont, dass in Kusel dringend mehr Aktivitäten und Angebote für ältere Menschen gebraucht werden. „Früher gab es Orte wie das Café Schwinn, wo man sich treffen konnte. Das fehlt uns jetzt“, sagt Fauß. Sie beschäftigt sich auch damit, ältere Bürger zu Hause abzuholen und möchte, dass Bürgermeister Martin Heß neue Transportmöglichkeiten in Betracht zieht, damit Senioren, die nicht gut zu Fuß sind, das Café besuchen können. Der Bürgerbus wäre eine nützliche Option, die auch an anderen Stellen der Stadt Halt macht.
Auch Ulli Urschel, der Seniorenkoordinator der Kreisverwaltung Kusel, äußert sich optimistisch über das neue Projekt. „Es braucht Zeit, damit sich solche Angebote etablieren können“, sagt er und ist überzeugt, dass mit mehr Werbung und Mundpropaganda bald zahlreiche Besucher den Weg ins Café finden werden.
Vielfältige Aktivitäten und Gemeinschaftserlebnisse
Kubiak hat bereits pläne für kommende Treffen. Diese sollen jeweils am dritten Dienstag im Monat stattfinden und ein breites Spektrum an Aktivitäten bieten. Dazu gehören Spieleabende, Filmvorführungen und sogar Ausflüge. „Wir werden auf die Wünsche der Senioren eingehen und den Rahmen für eine angenehme und unterhaltsame Zeit schaffen“, erklärt er. Die Lebenshilfe wird sich um das leibliche Wohl kümmern, aber auch Kuchenspenden von engagierten Bürgern könnten das Angebot bereichern.
Das gesammelte Geld aus Spenden soll ausschließlich für die Ausgaben der Veranstaltungen verwendet werden. „Wir wollen es so einfach wie möglich halten und den älteren Menschen einen schönen Nachmittag ermöglichen“, fügt Kubiak hinzu. Das nächste Treffen am 15. Oktober soll wieder viele Interessierte anziehen, um zusammen zu plaudern und den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen zu genießen.