Alarmstimmung in Rheinland-Pfalz! Die Förderschulreform sorgt für heftige Kritik von der Kreisbeigeordneten Almut Schultheiß-Lehn und der Behindertenbeauftragten Yvonne Bless im Landkreis Mainz-Bingen. Beide Frauen schlagen Alarm, weil die neuen Regelungen viele offene Fragen zur individuellen Förderung von beeinträchtigten Kindern aufwerfen.
Ab diesem Schuljahr dürfen Kinder erst zu Beginn der dritten Klasse auf eine Förderschule wechseln – ein Schritt, der für Schultheiß-Lehn viel zu spät kommt! Wie sollen so die spezifischen Bedürfnisse der betroffenen Kinder rechtzeitig erkannt und gefördert werden? Hinzu kommt, dass die Regelschulen anscheinend nicht ausreichend auf die Reform vorbereitet sind. Dies könnte verheerende Folgen haben: Die zehnte Klasse an Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen soll nach und nach abgeschafft werden, was bedeutet, dass betroffene Schüler für den Erwerb ihrer Berufsreife dringend alternative Schulen aufsuchen müssen. Ein gefährliches Spiel, das potenziell viele Kinder ins Hintertreffen bringen könnte!
Schulsystem unter Druck
Im Landkreis Mainz-Bingen gibt es insgesamt sechs Förderschulen, von denen fünf den Förderschwerpunkt Lernen haben. Mit der schrittweisen Abschaffung der zehnten Klasse droht nicht nur der Verlust des Anschlusses für viele Schüler, sondern auch die Gefahr, dass sie die angestrebte Berufsreife nicht erlangen können. Es ist eine besorgniserregende Situation, die nicht nur das Schicksal der Kinder betrifft, sondern auch Fragen aufwirft, wie die Zukunft des Bildungssystems in Rheinland-Pfalz gestaltet werden soll. Die Verantwortlichen sind jetzt gefordert, schnell Lösungen zu finden, um die betroffenen Kinder nicht allein zu lassen!