Im Kreis Altenkirchen brennt die Luft! Nach einem erneuten Insolvenzantrag der DRK-Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz stehen die Gesundheitsversorgung und die Arbeitsplätze in der Region auf der Kippe. Gesundheitsminister Clemens Hoch trat als Krisenmanager auf, als er in einer Sitzung des Kreistags am Montag mit besorgten Bürgern und Mitarbeitern diskutierte. Dieser Schritt macht die Sorgen um die medizinische Betreuung im AK-Land deutlich, insbesondere für die Kliniken in Altenkirchen und Kirchen, die beiden Hauptstandorte des DRK in der Region.
Wie die SWR berichtet, betrifft die Insolvenz nicht nur Altenkirchen, sondern auch die Krankenhäuser in Hachenburg und Neuwied sowie das Medizinische Versorgungszentrum in Altenkirchen. Die DRK-Trägergesellschaft Süd-West hat den Insolvenzantrag gestellt, nachdem sie mit einer horrenden rückwirkenden Forderung für Betriebsrenten konfrontiert wurde, die sie nicht begleichen kann. Minister Hoch beschwichtigte die Anwesenden und versprach, in enger Zusammenarbeit mit den Landräten Lösungen für die medizinische Versorgung der Region zu finden.
Über 2.500 Beschäftigte betroffen
Die Situation ist dramatisch! Insgesamt sind 2.500 Mitarbeiter in den betroffenen Einrichtungen von der Insolvenz betroffen. Glücklicherweise sind die Gehälter für die nächsten drei Monate durch Insolvenzgeld gesichert, was die Rhein-Zeitung vermeldet. Doch die Unsicherheit bleibt, besonders da das letzte Insolvenzverfahren erst vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Vorsitzende des Betriebsrats in Altenkirchen äußerte sich betroffen über die erneute Entwicklung und hofft, dass die Probleme diesmal schneller gelöst werden können.
Landrat Peter Enders betonte die Notwendigkeit, die stationäre Versorgung im Kreis neu zu bewerten, und sieht die Zukunft der Arbeitsplätze in Gefahr. Besonderes Augenmerk liegt nun auf der Frage, wie die kommunale Gesundheitsversorgung aufrechterhalten werden kann. Politische Stimmen, wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, fordern eine adäquate Finanzierung der Krankenhäuser durch das Land, um eine zuverlässige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Die Weichen für die Gesundheitspolitik im Kreis Altenkirchen müssen kurzfristig gestellt werden, denn die Lage ist angespannt!
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