Koblenz

Zukunft im Handwerk: Freiwillige Aufbauzeit im Ahrtal fördert Jugendliche

Im Rahmen des Projekts Freiwillige Aufbauzeit im Ahrtal haben seit März 2022 46 Teilnehmende über 100 Praktika in 70 Handwerksbetrieben absolviert, um handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen und zur Wiederherstellung der flutgeschädigten Region beizutragen, was sowohl den jungen Menschen als auch dem Handwerk und der Region zugutekommt.

Im Ahrtal, einer Region, die von verheerenden Hochwassern betroffen ist, gibt es positive Nachrichten für die junge Generation. Das Projekt „Freiwillige Aufbauzeit“ hat mittlerweile über 100 Praktika in etwa 70 Handwerksbetrieben ermöglicht und dabei 46 Teilnehmenden wertvolle Erfahrungen im Handwerk vermittelt.

Junge Menschen auf dem Weg ins Handwerk

Seit März 2022 können sich bis zu 27-Jährige im Rahmen dieser Initiative beruflich orientieren und dabei verschiedene Handwerksberufe ausprobieren, darunter Maurer, Tischler, Fliesenleger und Kfz-Mechatronikerin. Diese Ausbildungsmöglichkeiten bieten eine Plattform, um praxisnahe Fähigkeiten zu erlernen und das eigene Talent im Handwerk zu entdecken.

Der Wiederaufbau des Ahrtals

Die Bedeutung des Projekts geht über die individuelle Förderung hinaus. Präsident Kurt Krautscheid von der Handwerkskammer Koblenz betonte, dass das Handwerk eine Schlüsselrolle im Wiederaufbau der region spielt. Dort werden nicht nur die zerstörten Strukturen wiederhergestellt, sondern auch die Wirtschaft stabilisiert und Zukunftsperspektiven geschaffen, die viele junge Menschen ansprechen.

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Ein finanzielles Unterstützungsangebot

Das Programm bietet den Teilnehmenden nicht nur die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, sondern umfasst auch eine finanzielle Unterstützung. Monatlich erhalten die Teilnehmer 470 Euro sowie Unterstützung bei der Unterkunft und den Reisekosten. Ursprünglich auf ein Jahr angelegt, wurde das Projekt bis Ende 2024 verlängert, wobei das Land insgesamt 149.000 Euro zur Verfügung stellt.

Positive Aussichten für die Region

Diese Kooperation zwischen den jungen Menschen und den Handwerksbetrieben wird als „Win-win-Situation“ dargestellt. Die Initiative kommt nicht nur den Teilnehmenden zugute, sondern auch den Handwerkern, die dringend nach Nachwuchs suchen, sowie der gesamten Region, die sich im Wandel befindet. Durch den Erwerb handwerklicher Grundfähigkeiten wird den jungen Menschen eine nachhaltige Perspektive in einem wichtigen Wirtschaftszweig eröffnet.

Insgesamt bietet das Projekt „Freiwillige Aufbauzeit“ im Ahrtal eine wertvolle Chance, sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Gemeinschaft, die sich nach der Flutkatastrophe in einem Wiederaufbauprozess befindet. Es zeigt, wie Bildung und Engagement in Krisenzeiten einen positiven Unterschied machen können.

– NAG

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