Koblenz

Tierische Auszeit: Wie Little Joe Koblenzer Studierenden den Stress nimmt

In einer besonderen Aktion am 28. August 2024 im Landesbibliothekszentrum Koblenz konnten gestresste Studierende wie die 25-jährige Bianca Zientek für 20 Minuten mit dem pädagogischen Begleithund Little Joe entspannen, um den Druck beim Schreiben ihrer Masterarbeit abzubauen und neue Motivation zu schöpfen.

Von Kim Fauss

28. August 2024, 06:00 Uhr

Im Landesbibliothekszentrum Koblenz haben Studierende einen ganz besonderen Ansatz gefunden, um mit dem Stress während der Prüfungsphase umzugehen. Hier kommen nicht nur Bücher und Lernmaterialien zum Einsatz, sondern auch der vierbeinige Freund Little Joe, ein pädagogischer Begleithund, der die Lernpausen erfreulicher und entspannender gestaltet. Diese tierische Intervention zielt darauf ab, ein bisschen Ruhe in den Arbeitsalltag der Studierenden zu bringen.

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Besonders in Zeiten, in denen Abschlussarbeiten anstehen, erleben viele junge Menschen eine enorme Belastung. Bianca Zientek, eine 25-jährige Studentin, ist aktuell mit ihrer Masterarbeit beschäftigt und hat sich für die tierische Lernpause mit Little Joe entschieden. „Ich wollte einfach mal für 20 Minuten dem Uni-Stress entfliehen“, erklärt sie, während sie den Hund streichelt. Solche kurzen Pausen im Lernen können oft Wunder wirken, um neue Energie und Motivation zu tanken.

Stressreduktion durch tierische Gesellschaft

Die Idee hinter diesen Lernpausen ist simpel: Die Interaktion mit Hunden kann erheblich zur Stressbewältigung beitragen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Kontakt zu Tieren sich positiv auf die Herstellung von Hormonen auswirkt, die für Entspannung und Wohlbefinden verantwortlich sind. Bei Little Joe handelt es sich um einen speziell ausgebildeten Hund, dessen beruhigende Präsenz vielen Studierenden ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

Little Joe, ein Mischlingshund, hat sich als wahres Talentschmankerl erwiesen, wenn es darum geht, die Atmosphäre in der Bibliothek zu lockern. Während der 20-minütigen Kuschelstunden haben die Studierenden nicht nur die Gelegenheit, sich mit dem Hund zu beschäftigen, sondern auch schlichtweg einmal durchzuatmen und den Kopf freizubekommen.

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Die Reaktionen der Teilnehmer sind durchweg positiv. „Ich habe das Gefühl, dass ich danach viel konzentrierter bin“, sagt Bianca und ergänzt: „Es ist unglaublich, wie viel besser ich mich fühle nach nur kurzer Zeit mit dem Hund.“ Solche Kurzsessions sind nicht nur eine willkommene Abwechslung, sie fördern auch das allgemeine Wohlbefinden der Studierenden. Stress, der durch das intensive Lernen entsteht, kann so etwas gemildert werden.

Flair der Bibliothek gepaart mit tierischem Support

Das Konzept ist einfach, aber effektiv. Wichtig ist die Bequemlichkeit der Umgebung, in der diese Lernpausen stattfinden. Im LBZ Koblenz, einem Ort, der für seine ruhige Atmosphäre bekannt ist, können die Teilnehmer in die entspannende Gesellschaft von Little Joe eintauchen. Man könnte fast sagen, die Kombination aus dem typischen „Bibliotheksflair“ und der weichen Fellnase ist das perfekte Rezept gegen Prüfungsstress.

Natürlich hat jedes Tier seine eigene Persönlichkeit, und auch Little Joe überzeugt durch seine sanfte Art und seinen geselligen Charakter. Die Hundebesitzerin, die diesen Service anbietet, erläutert: „Die Wirkung von Hunden auf den Menschen ist faszinierend, besonders in Stresssituationen. Sie helfen, Spannungen abzubauen und ein Gefühl der Ruhe zu fördern.“

Diese tiergestützte Aktivität zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, auch in der Lernphase auf das eigene Wohlbefinden zu achten und Wege zu finden, um die damit verbundene Anspannung zu verringern. Die Verbindung von Bildung und tierischer Unterstützung scheint ein kluger Schritt zu sein, um den Herausforderungen des Unilebens besser zu begegnen.

Ein neuer Trend für Studierende

Die Praxis der tiergestützten Intervention erlangt in vielen Bildungseinrichtungen weltweit zunehmend Aufmerksamkeit. Das LBZ Koblenz setzt mit der Einführung solcher Lernpausen ein Zeichen und zeigt, wie wichtig es ist, kreativen Methoden zur Stressbewältigung Platz zu geben, die den Studierenden einen gewissen Ausgleich bieten. Programmpunkte wie dieser könnten sich als Vorbild für andere Institutionen darstellen, die ähnliche Bedürfnisse unter ihren Lernenden feststellen.

Wirkung von Tieren auf die mentale Gesundheit

Die Vorteile von Tieren, insbesondere von Hunden, für die mentale Gesundheit sind gut dokumentiert. Studien zeigen, dass der Kontakt zu Tieren Stress reduzieren, depressive Symptome lindern und das allgemeine Wohlbefinden steigern kann. Laut einer Untersuchung der Weltorganisation für Tierschutz verbringen Menschen, die regelmäßig Zeit mit Haustieren verbringen, weniger Zeit mit Sorgen und sind emotional stabiler.

Besonders in hochstressigen Umgebungen, wie beispielsweise bei Studierenden, kann die Interaktion mit einem Hund eine therapeutische Wirkung entfalten. Die körperliche Nähe zu einem Tier stimuliert die Ausschüttung von Hormonen wie Oxytocin, was für ein Gefühl von Geborgenheit und Entspannung sorgt. Dieses Hormon wirkt nicht nur Stress reduzierend, sondern fördert auch soziale Bindungen.

Programminformationen des LBZ Koblenz

Das Landesbibliothekszentrum in Koblenz hat erkannt, wie wichtig Pausen und Entspannung für die Studierenden sind. Die Initiative, mit einem pädagogischen Begleithund wie Little Joe zu arbeiten, ist Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Förderung der mentalen Gesundheit. Neben den Lernpausen bietet das LBZ auch Workshops und Seminare zu Stressbewältigung und Zeitmanagement an. Die Veranstaltungen sind für alle Studierenden offen und sollen ihnen helfen, effektivere Lern- und Entspannungsstrategien zu entwickeln.

Weitere Angebote zur Stressbewältigung

  • Yoga- und Meditationskurse
  • Workshops zur Verbesserung von Studienmethoden
  • Beratungsangebote für psychische Gesundheit

Diese kombinierten Maßnahmen sind darauf ausgelegt, eine gesunde Balance zwischen Studium und Freizeit zu fördern, was besonders in der stressreichen Prüfungszeit von Bedeutung ist.

– NAG

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