In Koblenz setzt das Deutsche Rote Kreuz ( ) ein innovatives Konzept um, das Kindern in Kitas und Grundschulen wichtige Lebenskompetenzen vermittelt. Mit dem Programm „Die Superhelfer“ erlernen rund 400 Kinder, dass auch sie einen wertvollen Beitrag in Notsituationen leisten können. Die Idee dahinter ist einfach: Schon die Jüngsten sollen sich befähigt fühlen, in Krisensituationen zu handeln und anderen zu helfen.
Das Konzept basiert auf spannenden und spielerischen Lernmodulen, die Themen wie Erste Hilfe, Hygiene, Notruf und den Umgang mit digitalen Medien abdecken. Kinder haben oft direkteren Zugang zur Notlage als Erwachsene, weshalb es essentiell ist, sie auf solche Situationen vorzubereiten. Die Module sind so gestaltet, dass sie den Kindern sowohl Wissen als auch praktische Fähigkeiten vermitteln, um in einer unterhaltsamen Atmosphäre zu lernen.
Wertvolle Unterstützung durch regionale Spender
Finanziert wird das Programm durch die Rotkreuzstiftung Koblenz, die mit Hilfe lokaler Spender, darunter auch die Firma Mercedes Kesten Holz, die notwendigen Ressourcen bereitstellt. Leo Biewer, Vorsitzender der Stiftung und Präsident des DRK Koblenz, unterstrich die Bedeutung dieser Unterstützung und die Möglichkeit, kostengünstigen Zugang zu hochwertigen Lernmaterialien zu garantieren. Die Kurse dauern zwischen 60 und 90 Minuten und sind vollständig kostenfrei für alle Teilnehmer.
Die Kinder kommen in den Genuss eines ganzheitlichen Ansatzes, der nicht nur theoretisches Wissen umfasst, sondern auch praktische Übungen beinhaltet. Spielerisch lernen sie, wie man Verbände anlegt oder einen Notruf absetzt. Mit den DRK-Superhelferexperten an ihrer Seite sind die jungen Teilnehmer bestens gerüstet, um in Notsituationen richtig zu reagieren.
Das Programm betont, dass während man in Filmen oft auf übernatürliche Superkräfte trifft, die echten „Superhelfer“ im Alltag bei jedem von uns zu finden sind. Jeder kann durch sein Handeln einen Unterschied machen, und genau das wird den Kindern mit auf den Weg gegeben. Die Verantwortlichen des DRK, darunter Ulli Piel-Schilling, heben hervor, wie wichtig es ist, Kindern Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl zu vermitteln.
Das Interesse an den Modulen ist groß, und die Resonanz von Lehrern, Eltern und Kindern ist durchweg positiv. Neben der praktischen Anwendung von Wissen sorgt das Programm auch für eine positive Gruppendynamik, in der Kinder lernen, zusammenzuarbeiten und Verantwortung zu übernehmen.
„Die Superhelfer“ ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Kinder nicht nur zu unterrichten, sondern sie zu ermutigen, aktiv zu werden. Es zeigt sich, dass auch kleine Maßnahmen große Auswirkungen haben können, wenn es um den Aufbau eines verantwortungsvollen und hilfsbereiten Miteinanders geht. In einer Zeit, in der soziale Verantwortung von großer Bedeutung ist, bietet das Konzept ein lehrreiches und unterstützendes Umfeld, das Kinder auf ihre Rolle in der Gesellschaft vorbereitet.
– NAG