In einem dramatischen Vorfall am Sonntag, den 8. Dezember 2024, wurde das Schleusentor bei Müden an der Mosel von einem Güterschiff gerammt und erheblich beschädigt. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn gab bekannt, dass die Mosel voraussichtlich bis Ende März 2025 für den Schiffsverkehr gesperrt bleiben wird. Bei dem Unfall wurden die beiden Torflügel vollständig aus ihrer Verankerung gerissen, was einen kompletten Austausch der Schleusenteile erforderlich macht. Dieser Vorfall hat zur Folge, dass aktuell rund 70 Schiffe nicht in Richtung Rhein abfahren können, da sie im Wasser stecken bleiben.
Wie die Wasserschutzpolizei Koblenz berichtete, meldete die Schleuse Müden den Vorfall um etwa 13:19 Uhr. Das Schiff, das mit Schrott beladen war, versuchte in die Schleusenkammer einzufahren, als es mit dem noch nicht vollständig geöffneten Tor kollidierte. Obwohl das Schiff am Bug beschädigt wurde, drang kein Wasser ins Innere ein. Allerdings gelangten Hydraulikflüssigkeiten in die Mosel, was aber durch die Feuerwehr sofort eingedämmt werden konnte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, aber die Ermittlungen zur Unfallursache sind im Gange, wie in dem Artikel von lokalo.de berichtet wird.
Schiffsverkehr unterbrochen
Die Folgen dieses Vorfalls sind erheblich: Die Sperrung der Mosel stellt eine massive Beeinträchtigung für den Schiffsverkehr dar. Die Wasserschutzpolizei und das WSA arbeiten an der Beseitigung der Schäden, doch Experten schätzen, dass eine Wiedereröffnung der Wasserstraße bis zum Frühjahr 2025 nicht wahrscheinlich ist. Hintergrund des Zwischenfalls ist eine Fehlkalkulation bei der Einfahrt des Frachters, die eine kritische Situation schuf, die schnell und effektiv behoben werden musste. Diese dramatischen Entwicklungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen der Schifffahrt in der Region, was bereits durch die Berichterstattung von tagesschau.de thematisiert wurde.
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