Die Lage in der kleinen Gemeinde Kamp-Bornhofen wird immer prekärer, denn die örtliche Marien-Apotheke könnte bald schließen. Diese Ankündigung hat bei den Einwohnern alarmierende Wellen ausgelöst. Mohamed Eldokhmaisy, der seit 2020 die Apotheke führt, sieht sich einem drängenden Problem gegenüber: Er benötigt dringend einen neuen Filialleiter. Andernfalls droht das Ende der ältesten Versorgungsstelle im Ort.
Inhaber Eldokhmaisy möchte die Apotheke weiterhin betreiben, aber die Zeit drängt. Um die Schließung im Monat Oktober abzuwenden, mobilisiert er lokale Unterstützung. Gemeinsame Anstrengungen mit dem Verein „Wir für Kamp-Bornhofen“ sollen helfen, eine geeignete Person zu finden, die das Team leitet.
Aushang und Aufruf zur Unterstützung
Um auf die kritische Situation aufmerksam zu machen, haben Eldokhmaisy und der Verein am vergangenen Donnerstag eine Reihe von Posts auf sozialen Medien wie Facebook und Instagram veröffentlicht. Ziel ist es, die Suche nach einem neuen Filialleiter in der Region zu fördern und potenzielle Bewerber zu erreichen. Es steht viel auf dem Spiel. Die Marien-Apotheke ist nicht nur eine Anlaufstelle für Medikamente, sondern auch ein Platz, wo persönliche Beratung und medizinische Informationen bereitgestellt werden.
Die Schließung der Apotheke würde für viele Anwohner weitreichende Konsequenzen haben, da sie auf diese wichtige Dienstleistung angewiesen sind. Eldokhmaisy hat sich nicht nur um die wirtschaftlichen Aspekte gesorgt, sondern auch um die persönliche Bindung zu seinen Kunden. „Ich fühle mich verantwortlich für die Menschen hier,“ erklärt er besorgt. „Das wäre nicht nur ein geschlossener Laden, sondern ein Verlust für die Gemeinschaft.“
Die Suche nach Fachkräften in der Apothekerbranche ist bekanntlich herausfordernd. In vielen Regionen Deutschlands gibt es einen akuten Personalmangel. Dies betrifft nicht nur kleine Ortschaften wie Kamp-Bornhofen, sondern stellt ein bundesweites Problem dar. Daher ist es wichtig, dass lokale Initiativen und Unterstützungsaktionen ins Leben gerufen werden, um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten.
Eldokhmaisy zeigt in diesen schwierigen Zeiten einen unermüdlichen Einsatz und appelliert an die Gemeinschaft, sich zu engagieren. „Wir benötigen nicht nur eine Person, die die Apotheke leitet, sondern auch die Unterstützung der Einwohner,“ sagt er. „Jeder kann helfen, sei es durch das Teilen unserer Beiträge oder durch das Einbringen von Ideen.“
Die Entwicklungen sind wichtig, nicht nur für Kamp-Bornhofen, sondern spiegeln ein größeres Problem wider, das viele kleine Städte und Dörfer betrifft. Diese Situation wird weiterhin beobachtet, und Unterstützung ist dringend erforderlich. Eldokhmaisy hofft inständig, dass bis Ende des Monats eine Lösung gefunden werden kann, um die Marien-Apotheke am Leben zu erhalten. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.rhein-zeitung.de.
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