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Mühlsteinrevier RheinEifel: Weltkulturerbe-Ambitionen werden fortgesetzt!

VG-Rat Mendig bekräftigte am 25. September mit Stimmenmehrheit die Fortsetzung der Bewerbung für das Mühlsteinrevier RheinEifel als UNESCO-Weltkulturerbe und sicherte eine Finanzierung von 10.000 Euro pro Jahr, um trotz zuvor gescheiterter Nominierung an der wichtigen Initiative festzuhalten!

Am 25. September trat der Verbandsgemeinderat von Mendig zusammen, um einen wichtigen Schritt in Richtung Welterbe-Status für das Mühlsteinrevier RheinEifel zu besprechen. Während der Sitzung wurde die Fortsetzung des Bewerbungsprozesses für die UNESCO-Welterbe-Initiative behandelt, die bereits seit 2015 in Gang ist. Die Region, die sich zwischen Andernach und Mayen erstreckt, hat sich das Ziel gesetzt, ihre kulturellen und historischen Werte international anerkennen zu lassen.

In den vergangenen Jahren wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, die inzwischen aus acht Gebietskörperschaften besteht, darunter der Landkreis Mayen-Koblenz und mehrere Gemeinden. Diese Gruppierung hat sich der Aufgabe verschrieben, den Antrag auf Anerkennung als Weltkulturerbe auszuarbeiten. Geplant ist, das Mühlsteinrevier als bedeutendes Beispiel menschlicher Bodennutzung und Siedlungsform zu präsentieren.

Die Anfänge der Initiative

Die Initiative nahm 2015 ihren Anfang, als ein Arbeitskreis aus Experten und Wissenschaftlern ins Leben gerufen wurde. Unterstützt von einem Fachbeirat, der sich aus Institutionen und Fachbehörden zusammensetzt, wurden die ersten Schritte zur Bewerbung unternommen. Ein wichtiges Dokument, das die besonderen Qualitäten der Region als potenzielles UNESCO-Welterbe aufzeigt, wurde 2017 an das dafür zuständige Ministerium eingereicht.

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Ein Gutachter, der von der Landesregierung beauftragt wurde, bestätigte die Eignung des Mühlsteinreviers für den Welterbe-Status. Dies führte zur Erstellung eines Bewerbungskonzepts, das schließlich beim Land eingereicht wurde. Trotz der positiven Bewertungen blieb die Bewerbung jedoch bislang erfolglos.

Aktuelle Entwicklung und Herausforderungen

Die letzte Evaluation fand im Juli 2022 statt, und die endgültige Entscheidung über die Auflistung fand am 4. Dezember 2023 statt. Obwohl das Mühlsteinrevier als bemerkenswert anerkannt wurde, erhebt die Gutachterkommission Bedenken hinsichtlich fehlender Schutzkonzepte. Der Verbandsgemeinderat von Mendig hat deshalb nun beschlossen, den Bewerbungsprozess fortzusetzen und hat hierfür finanzielle Mittel in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr je Partner für die kommenden sechs Jahre bereitgestellt.

Um die Vorbereitungen für die nächste Bewerbung zu verbessern, soll ein neuer Förderverein gegründet werden, der die Bevölkerung aktiv in den Prozess einbindet und die touristische Entwicklung der Region vorantreibt. Die Vorstände der beteiligten Gemeinden haben betont, dass eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit den kritischen Punkten notwendig ist, um die Bewerbung beim nächsten Mal erfolgreicher zu gestalten.

Diese Zusammenarbeit soll solange fortgesetzt werden, bis ein erneutes Aufstellungsverfahren bei der Kultusministerkonferenz ansteht, was allen Beteiligten ermöglicht, die Antragsstellung nachhaltig und professionell zu betreiben. Trotz der bisherigen Rückschläge bleibt die Hoffnung auf eine baldige Anerkennung des Mühlsteinreviers als Weltkulturerbe lebendig, und die engagierten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft setzen alles daran, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.

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