Die beeindruckenden Leistungen von Maximilian Rath, einem 15-jährigen Talente aus Penzberg, haben nicht nur für sportliche Begeisterung gesorgt, sondern auch die lokale Gemeinschaft in Aufregung versetzt. Rath hat bei einem letzten Wettkampf der Saison in Neustadt/Waldnaab einen seit über 50 Jahren bestehenden deutschen Rekord über 3000 Meter pulverisiert.
Eine historische Bestmarke
Am 12. August 2024 überquerte Rath die Ziellinie nach 8:30,39 Minuten und brach damit die alte Bestmarke von 8:35,8 Minuten, die Frank Konzack 1974 in Erfurt aufgestellt hatte. Dieser Rekord hatte eine beeindruckende Haltbarkeit von 50 Jahren, was die Leistung von Rath umso bemerkenswerter macht. „Es ist cool, die Bestleistung zu erreichen“, teilte Rath mit. Allerdings stellte er klar, dass der nationale Meistertitel für ihn eine höhere Bedeutung hat.
Ein Wettkampf der Superlative
Beim 36. Läufermeeting in Neustadt musste Rath gegen namhafte Konkurrenz antreten, darunter U20-Athlet Luke Hühn. Trotz des anfänglichen Höchsttempos konnte Rath den Druck bis zur Ziellinie aufrechterhalten. „Der zweite Kilometer wurde in 2:50 Minuten gelaufen“, bemerkte Rath, und die finalen 1000 Meter meisterte er sogar in 2:49 Minuten, was einer Geschwindigkeit von 21,3 km/h entspricht. Bei den Männern, die gemeinsam mit den Jugendlichen liefen, belegte Rath den zweiten Platz.
Der Weg zum Rekord
Rath hatte bereits im Mai bei einem Wettkampf in Regensburg mit 8:39,00 Minuten angekündigt, dass er um den Rekord mitkämpfen könnte. Aber erst der Saisonabschluss bot ihm die Gelegenheit, die German M15-Bestmarke zu übertreffen. Sein Trainer, Clemens Bleistein, erkannte das Potenzial von Rath und ermutigte ihn, Herausforderungen zu meistern. „Allein hätte ich mich wohl nicht getraut, ihn zu überholen“, gestand der junge Athlet.
Ein positives Feedback für die Gemeinschaft
Maximilian Rath wird von Trainern und Sportbegeisterten als Vorbild angesehen, dessen Story die Jugend und die Gemeinschaft inspiriert. Viele sehen in ihm ein Symbol dafür, dass harte Arbeit und Entschlossenheit letztlich belohnt werden. Die lokale Presse und Sportvereine haben seine Erfolge bereits ausführlich gewürdigt, und in sozialen Netzwerken wird sein Name immer häufiger genannt, was das Interesse an der Leichtathletik allgemein steigert.
Der Blick in die Zukunft
Für die kommende Saison hat Rath bereits spannende Ziele ins Auge gefasst. Er strebt eine Teilnahme am European Youth Olympics Festival (EYOF) in Skopje an. Zudem träumt er von einem Start bei der U18-Europameisterschaft 2026 in Rieti, Italien. „Das wäre ein ganz, ganz großes Ziel“, äußerte er sich optimistisch über seine sportliche Karriere. Derzeit genießt er eine kurze Ruhephase während der Sommerferien, plant aber, auch weiterhin regelmäßig zu trainieren.
Maximilian Raths Durchbruch hat nicht nur für ihn persönlich eine neue Ära eingeläutet, sondern könnte eine neue Begeisterung für den Laufsport in Penzberg und darüber hinaus fördern. Diese Leistung wird in Erinnerung bleiben und exemplifiziert, was möglich ist, wenn Talent und Training aufeinandertreffen.
– NAG