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Kostenlose Schnittkurse in Boos: So bleiben unsere Straßenbäume gesund!

Die Integrierte Umweltberatung MYK hat am 28.08.2024 in Boos kostenlose Schnittkurse für kommunale Mitarbeiter angeboten, um die fachgerechte Pflege von Straßenbäumen zu fördern und die Anpassung urbaner Gebiete an den Klimawandel zu unterstützen.

Im Landkreis Mayen-Koblenz hat die Integrierte Umweltberatung MYK kürzlich eine Reihe von kostenlosen Baumschnittkursen für kommunale Mitarbeiter in Boos durchgeführt. Diese Initiative ist Teil des umfassenden Projekts „Mehr als nur Grün“, das gezielt darauf abzielt, die städtische Umgebung an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen und die biologische Vielfalt in diesen Gebieten zu erhöhen.

Bäume spielen eine entscheidende Rolle in der Urbanisierung, besonders in Zeiten des Klimawandels. Sie bieten nicht nur Schatten und reduzieren die Temperaturen durch Verdunstung, sondern sie tragen auch zur Verbesserung der Luftqualität bei und sind Lebensräume für zahlreiche Tierarten. Die ordnungsgemäße Pflege dieser Bäume ist daher von größter Bedeutung, um ihre Gesundheit und Langlebigkeit zu gewährleisten.

Erfolgreiche Kursangebote und ihre Bedeutung

Die Durchführung der Schnittkurse hat sich als durchweg positiv erwiesen. Dr. Rüdiger Kape, einer der Organisatoren, bestätigte, dass die Nachfrage sehr hoch war und die Teilnehmenden von den Angeboten begeistert waren. Die Kurse konzentrierten sich auf die richtige Technik beim Schneiden von Straßenbäumen, was ein wesentlicher Bestandteil der Baumpflege darstellt.

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Ein zentrales Problem, dem sich die Teilnehmer gegenübersahen, ist das häufig verspätete Schneiden der Bäume. Dies kann dazu führen, dass nicht nur zu große Äste entfernt werden müssen, sondern auch umfangreiche Wunden entstehen, die anfällige Stellen für Krankheiten bieten. Christopher Kiesslich, ein Referent der Kurse, betonte die Bedeutung der präzisen Schnitttechnik, um die Gesundheit der Bäume zu fördern und Verletzungen zu minimieren.

Besondere Aufmerksamkeit wurde auch der Verkehrssicherheit gewidmet. Bei der Baumpflege müssen tote Äste entfernt werden, um potenzielle Gefahren für Fußgänger und Fahrzeuge zu vermeiden. Die korrekte Pflege der Baumkrone ist ebenfalls entscheidend, um zu verhindern, dass Äste sich gegenseitig beschädigen und zu gefährlichem Abbrechen führen.

Vielfältige Lehrinhalte und zukünftige Schulungen

Während der Kurse wurden zudem Strategien zum Erstellen eines Lichtraumprofils behandelt, was eine wichtige Maßnahme ist, um den Raum unter den Bäumen für Menschen und Fahrzeuge zugänglich zu machen. Die Ausbilder teilten wertvolle Tipps zur Vermeidung von großen Schnittwunden und zur sauberen Schnittführung, die die Wundheilung der Bäume fördern. Ein Durchmesser von über fünf Zentimetern sollte dabei vermieden werden.

Aufgrund des großen Interesses sind weitere Schnittkurse für den Sommer geplant. Diese werden sich mit den spezifischen Anforderungen des Baumschnitts in den Frühlings- und Sommermonaten auseinandersetzen und auch auf verschiedene Altersstufen der Bäume eingehen.

Wer Interesse an den kommenden Veranstaltungen hat, kann sich in den Verteiler der Integrierten Umweltberatung aufnehmen lassen. Informationen über die Anmeldemöglichkeiten sind unter den Kontaktdaten von Dr. Rüdiger Kape und Lina Jaeger erhältlich. Die Einbeziehung in solche Programme zeigt, dass auch in kleineren Gemeinden ein großes Bewusstsein für die Notwendigkeit der Pflege von Stadtgrün besteht.

– NAG

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