Koblenz

Entschärfung der Fliegerbombe in Koblenz: Situation weiterhin angespannt

Die Entschärfung einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe, die letzte Woche an der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz gefunden wurde, wurde aufgrund ihres deformierten Zustands durch den Kampfmittelräumdienst am 3. September 2024 abgebrochen, während die Stadtverwaltung der Bevölkerung versichert, dass von der Bombe derzeit keine Gefahr ausgeht.

Stand: 03.09.2024 17:08 Uhr

In Koblenz ist die geplante Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ohne Erfolg abgebrochen worden. Die Bombe wurde auf der Baustelle der Pfaffendorfer Brücke entdeckt und bleibt vorerst an ihrem Fundort. Die Stadtverwaltung hat die Bombenfunde in der Region als ernst zu nehmendes Problem eingestuft und beobachtet die Situation stets genau.

Am Dienstag, den 3. September, wurde bekannt, dass die Bombe deformiert ist, was die Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst enorm erschwert und letztlich zu dem Abbruch der Maßnahme führte. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, bestehe von der Bombe aktuell keine akute Gefahr.

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250-Kilo-Bombe liegt zwischen Brücke und Schloss in Koblenz

Die 250 Kilo schwere Bombe wurde zwischen der Pfaffendorfer Brücke und dem Kurfürstlichen Schloss gefunden. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, wurde ein Evakuierungsbereich von circa 300 Metern um den Fundort eingerichtet. Bereits am Dienstagvormittag, um 10 Uhr, wurde das Gebiet gesperrt, um eine sichere Umgebung für die Entschärfung zu schaffen.

An der Entschärfung waren 31 Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Feuerwehr sowie 20 Polizeibeamte beteiligt. Auch der Schiffsverkehr auf dem Rhein war wegen der Maßnahme eingestellt und die Pfaffendorfer Brücke wurde komplett gesperrt, was weitere logistische Herausforderungen mit sich brachte.

Großes Hotel im Evakuierungsgebiet

Die Evakuierung betraf nicht nur Wohngebäude, sondern auch ein großes Hotel an der Pfaffendorfer Brücke, was zusätzliche Aufregung bei den Gästen der Region erzeugte. Trotz der Schließung von öffentlichen Bereichen blieb die Ankündigung des Ordnungsamtes bestehen, dass die Lage vollständig unter Kontrolle sei und keine unmittelbare Gefahr drohe.

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Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass am Mittwoch in einer Lagebesprechung der nächste Schritt in Bezug auf die Bombe festgelegt werden soll. Dieser fortschreitende Prozess sorgt für besonders erhöhte Aufmerksamkeit bei den Anwohnern und den Behörden, die sich Sorgen über weitere Bombenfunde in der Region machen.

Für die betroffenen Bürger gab es jedoch auch logistische Hürden, da der Bus- und Autoverkehr über die Südbrücke umgeleitet werden musste. Einige Haltestellen wurden nicht bedient, was dazu führte, dass die Pendler alternative Wege finden mussten.

Lange Umwege für Radfahrer und Fußgänger

Fußgänger und Radfahrer waren ebenfalls von der Sperrung betroffen und konnten während dieser Zeit nur über den Fußweg an der Horchheimer Eisenbahnbrücke reisen. Eine Überquerung mit der Seilbahn war ebenfalls möglich, jedoch gebührenpflichtig. In der Region wird darauf hingewiesen, dass auch die Rheinfähre „Schängel“ zwischen der Altstadt und Ehrenbreitstein nicht betroffen war, jedoch dienstags nicht verkehrte.

Die Stadt Koblenz steht an einem wichtigen Punkt, wo Sicherheitsvorkehrungen und Gegenmaßnahmen zur Bombenentschärfung weiterhin von höchster Priorität sind, um die öffentliche Sicherheit in der Region zu gewährleisten.

– NAG

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