Koblenz

Christlicher Präses Latzel: Antisemitismus ist immer eine Sünde!

Präses Thorsten Latzel kündigt den Kampf gegen Antisemitismus als schwere Sünde an und fordert Christen auf, aktiv für Frieden und Solidarität mit Israel einzutreten – bei der dreitägigen Studientagung zur jüdisch-christlichen Beziehung in Koblenz!

In Koblenz hat der rheinische Präses Thorsten Latzel eine eindringliche Botschaft gegen Antisemitismus verkündet und macht damit klar, dass jegliche Form davon eine ernste Sünde darstellt. Diese Äußerungen erfolgten während des Eröffnungsgottesdienstes einer dreitägigen Studientagung des Evangelischen Bundes, die sich mit dem Verhältnis zwischen Christentum und Judentum beschäftigte. Latzel betonte, dass Christen und Juden „Geschwister in der einen Familie Gottes“ seien und dass Antisemitismus auch gegen Christen gerichtet sei.

Der aus Koblenz stammende Theologe forderte seine Zuhörer auf, ein Zeugnis für die Treue Gottes zu seinem Volk Israel abzulegen und den Heilswillen für alle Menschen hervorzuheben. Bei seinen Ausführungen erinnerte Latzel an die dunklen Kapitel in der Geschichte des Christentums, das von einer belastenden Schuldgeschichte im Umgang mit dem Judentum geprägt sei. Dieses Verhältnis habe durch religiöse Selbstanmaßung und antijudaistische Ansichten innerhalb der Theologie zur Entstehung von Antisemitismus beigetragen.

Aufarbeitung der Vergangenheit

Die Aufarbeitung dieser toxischen Traditionen begann nach der Schoah, dem Völkermord an den jüdischen Menschen während des Zweiten Weltkriegs. Latzel hob hervor, dass es für die heutige Christenheit wichtig sei, die eigene Geschichte kritisch zu reflektieren. Er betont, dass es eine geistliche Demut erfordere, sich mit den eigenen Anmaßungen und der Selbstüberhöhung auseinanderzusetzen.

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Latzel erinnerte zudem daran, dass Jesus Christus seine Wurzeln im jüdischen Glauben habe und dass ein echter christlicher Glauben ohne die jüdischen Geschwister nicht existiere. Die Verknüpfung des Christentums mit dem Judentum sei unverzichtbar und müsse weiterhin gefördert werden.

Im Zusammenhang mit dem aktuellen Nahost-Konflikt unterstrich der Präses die Verantwortung der Christen, Frieden und Sicherheit für Israel sowie alle Menschen in diesem Gebiet zu fördern. Diese Haltung, so Latzel, sei eine wesentliche christliche Pflicht, die in Zeiten von Konflikten und Unsicherheit umso bedeutender sei.

Das Evangelische Bündnis, zu dessen Veranstaltungen dieser Gottesdienst gehörte, ist einer der bedeutenden evangelischen Verbände Deutschlands. Der Verband befasst sich intensiv mit der Ökumene sowie Fragen der Konfessionskunde und stellt eine Plattform für den Dialog zwischen den verschiedenen christlichen Denominationen bereit.

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Für eine weitere Vertiefung der Thematik ist es ratsam, die Ansichten und Analysen des Präses Latzel zu verfolgen, die weitreichende Implikationen für das Verhältnis von Christentum und Judentum aufweisen. Diese Aussagen und Überlegungen sind besonders relevant in einer Zeit, in der das Bewusstsein für historische Schuld und die Verantwortung für interreligiöse Beziehungen eine Neuausrichtung erfahren müssen. Detaillierte Informationen dazu finden sich in einem umfassenden Bericht auf www.jesus.de.

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