Münstermaifeld. Eine Gruppe von Schülern des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums besuchte kürzlich das Bundesarchiv in Koblenz, wo sie einen spannenden Einblick in die Aufgaben und Tätigkeiten dieser wichtigen Institution erhielt. Nach einem warmen Empfang durch Frau Dr. A. Mertens konnten die Schülerinnen und Schüler den Kurzfilm „Geschichte und Erinnerung – Das Bundesarchiv“ im kleinen Kinosaal ansehen. Der Film vermittelte anschaulich, dass alle Bundesinstitutionen, wie das Kanzleramt und verschiedene Ministerien, verpflichtet sind, ihre Akten dem Bundesarchiv zu übergeben. Dort entscheidet ein Team, welche dieser Dokumente als „archivwürdig“ gelten und somit aufbewahrt werden müssen. Die akribische Arbeit des Archivs wird durch die Zugänglichkeit dieser wichtigen Dokumente für die Öffentlichkeit gefördert.
Nach dem Film führten die Schüler spannende Erkundungen durch die Magazine des Bundesarchivs. Diese Lager verfügen über bewegliche Metallregale, in denen unzählige Aktenkartons aufbewahrt werden. Die Aussicht, Originaldokumente zu sehen, war für die Schüler beeindruckend. Besonders aufsehenerregend war der Schriftverkehr zwischen der ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss und dem späteren Kanzler Konrad Adenauer sowie ein Durchschlag der berühmten „Schindlers Liste“. Auch ein kleines Notizbuch von Heinrich Himmler sorgte für Staunen unter den Jugendlichen.
Einblicke in die Nutzung des Archivs
Nach der Erkundung der Magazine besuchte die Gruppe den Lesesaal. Frau Mertens nutzte die Gelegenheit, den Schülern zu erklären, wie Interessierte die digitale Suchmaschine des Bundesarchivs nutzen können, um dokumentierte Informationen zu bestellen und zu betrachten. Diese Möglichkeit zeigt, wie Technologie dabei hilft, den Zugang zu historisch bedeutsamen Informationen zu erleichtern und zu fördern.
Der Besuch im Bundesarchiv stellte nicht nur einen lehrreichen Ausflug dar, sondern öffnete auch die Augen der Schüler für die Bedeutung der Archivierung und den Umgang mit historischen Dokumenten. Erkenntnisse über die Vergangenheit und die Wichtigkeit der Dokumentation für die Nachwelt spielten eine zentrale Rolle in diesem besonderen Erlebnis auf der Karthause.
Insgesamt war der Exkurs für die gesamten Teilnehmer eine überaus interessante Möglichkeit, mehr über die Wahrung und Pflege der deutschen Geschichte zu erfahren, sowie die Prozesse hinter den Kulissen eines Archivs. Solche Besuche sind von großer betydning für die Bildung der Jugendlichen und fördern ihr Verständnis für die Werte und die Kultur ihres Landes. Der informative Tag hat bei den Schülern bleibende Eindrücke hinterlassen und wird sicherlich einen nachhaltigen Einfluss auf ihr weiteres Lernen und ihre Auseinandersetzung mit Geschichte haben.
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