Koblenz

„Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg: Entschärfung an der Pfaffendorfer Brücke“

Bei Bauarbeiten an der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz wurde am Freitag, dem 30. August 2024, eine 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, die am Dienstag, dem 3. September, entschärft werden soll, wobei ein Evakuierungsradius von 300 Metern eingerichtet wird, um die Sicherheit der Anwohner und Passanten zu gewährleisten.

In Koblenz sorgt ein unerwarteter Fund für Aufregung: Am Freitag, dem 30. August 2024, wurde auf der Baustelle der Pfaffendorfer Brücke eine 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe entdeckt. Diese Bombe stammt aus dem Zweiten Weltkrieg und, was die Situation besonders brisant macht, besitzt sie noch einen intakten Zünder. Der Kampfmittelräumdienst hat umgehend Maßnahmen eingeleitet, um die gefährliche Situation zu entschärfen.

Die Entdeckung der Bombe ereignete sich im Bereich des Kurfürstlichen Schlosses, wo die Arbeiten an der Brücke bereits in vollem Gange waren. Um die Bombe genau zu untersuchen, war es notwendig, die Brücke am Freitag für eine Stunde ab 11:45 Uhr vollständig zu sperren. Dies führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in den umliegenden Straßen, zeigt aber auch die Dringlichkeit dieser Situation.

Evakuierungsmaßnahmen für Dienstag

Die Entschärfung der Fliegerbombe ist für den Dienstag, den 3. September, angesetzt. Dies geht einher mit einem Evakuierungsradius von 300 Metern. Laut Stadtverwaltung müssen bis spätestens 11 Uhr alle Personen den Sicherheitsbereich verlassen haben. Besonders betroffen ist das Mercure-Hotel, das über 160 Zimmer bietet, sowie die Rhein-Mosel-Halle und der Schlosspark, die sich ebenfalls im abgesperrten Gebiet befinden. Während der Evakuierung wird der gesamte Verkehr, sei es mit Fahrzeugen, Fahrrädern oder zu Fuß, von diesem Bereich ferngehalten.

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Die Stadtverwaltung hat betont, dass keine Wohnbereiche betroffen sind, was eine Erleichterung für die Anwohner darstellt. Allerdings wird das Ordnungsamt die Evakuierung und den nachfolgenden Prozess der Entschärfung genau überwachen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Ein reibungsloser Ablauf ist entscheidend, da die Bombe nicht nur ein Relikt der Geschichte darstellt, sondern auch eine potenzielle Gefahr für die aktuelle Bevölkerung.

Ein unerwarteter Fund

Die Entdeckung der Bombe kommt überraschend, insbesondere da im Jahr 2023 eine umfassende Kampfmittelsondierung in dem Gebiet stattgefunden hatte. Diese Sondierung war ausgesprochen gründlich und erstreckte sich über Monate, wobei sogar der Rhein von Spezialtauchern auf mögliche Bombenrelikte untersucht worden war. Trotz dieser intensiven Vorarbeit, in der Fachleute alte Fotos von 1945 mit den aktuellen Gegebenheiten verglichen, blieb das Relikt unentdeckt.

Die Sondierungen hatten ergeben, dass das Gelände an einigen Stellen mit Trümmerschutt aus dem Krieg aufgefüllt worden war. Diese Entdeckung sorgte für Komplikationen, da keine sichere Prüfung durchgeführt werden konnte. Elektromagnetische Störungen im Boden führten dazu, dass der Boden mühsam abgetragen und gesiebt werden musste, um die Sicherheit zu gewährleisten. Diese erneut auftretende Gefahr zeigt, wie wichtig die gründlichen Vorbereitungen auf Baustellen in historischen Städten sind.

Die Stadtverwaltung von Koblenz informiert laufend über aktuelle Entwicklungen und den genauen Evakuierungsbereich. Wer mehr über die Situation erfahren möchte, kann die Informationen auf der offiziellen Webseite www.koblenz.de/bombe einsehen. Diese proaktive Kommunikation ist entscheidend, um die Anwohner und alle betroffenen Bürger aktuell und sicher zu informieren.

– NAG

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