In Koblenz wurde ein schockierendes Urteil gefällt! Drei Männer, die sich einer kriminellen Vereinigung namens «Paladin» angeschlossen hatten, wurden verurteilt, nachdem sie sich bewaffnet gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen auflehnten. Der 39-jährige Hauptangeklagte, als Drahtzieher identifiziert, erhielt eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten. Seine Komplizen, im Alter von 57 und 64 Jahren, kamen mit Bewährungsstrafen davon, müssen jedoch jeweils 1.000 Euro an die Staatskasse zahlen.
Bewaffneter Widerstand gegen den Staat
Die Vorsitzende Richterin Julia Rau ließ keinen Zweifel daran, dass die Gruppe mit dem Ziel des bewaffneten Widerstands gegen den Staat gegründet wurde. Der Hauptangeklagte hatte bereits 2020 zu einem bewaffneten Kampf aufgerufen und Unterstützer gesucht. Die Männer trafen sich regelmäßig, um paramilitärische Übungen durchzuführen und stellten sogar Waffen mit 3D-Druckern her, darunter eine Armbrust. Ein Verhalten, das das Gericht als extrem bedenklich einstufte.
Der Prozess war von dramatischen Szenen geprägt. Der Hauptangeklagte sorgte mit seinen Zwischenrufen und einem wirren Monolog für Aufsehen und wurde daraufhin aus dem Gerichtssaal ausgeschlossen. Richterin Rau sprach von einem «Aggressionsausbruch» und bezeichnete den Prozess als «Riesenshow». Die Männer, die sich als verängstigte Bürger darstellten, wurden letztlich vom Gericht als Teil einer gefährlichen Verschwörung entlarvt.
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