Kaiserslautern (ots)
Am Mittwochmittag wurde die Polizei mittels eines Notrufs auf eine körperliche Auseinandersetzung auf dem Guimaraes-Platz in Kaiserslautern aufmerksam gemacht. Zeugen berichteten gegen 12.50 Uhr von einem Streit zwischen einem Mann und einer Frau, der sich direkt vor dem Bahnhof ereignete. Die schnelle Reaktion der Polizeistreife führte dazu, dass die Beamten wenige Minuten später am Tatort eintrafen.
Vor Ort stellte sich eine 45-jährige Frau als eine der beteiligten Personen vor. Ihr Bericht offenbarte, dass ein verbaler Streit mit ihrem 34-jährigen Freund zu der Auseinandersetzung geführt hatte. Die Situation eskalierte, als die Worte des Mannes beleidigend wurden und die Frau in Rage verlor. Aus Wut schlug sie ihm mit ihrem Mobiltelefon auf den Kopf, was zu einer Platzwunde am Oberkopf des Mannes führte.
Alkoholeinfluss verstärkt Konflikt
Bei der Untersuchung der beiden Beteiligten fiel den Beamten schnell eine stark wahrnehmbare Alkoholnote auf. Atemtests zeigten, dass die Frau mit einem Alkoholgehalt von 2,09 Promille und der Mann sogar mit 3,42 Promille erheblich unter dem Einfluss von Alkohol standen. Diese Werte sind nicht nur hoch, sondern auch besorgniserregend, da sie deutlich machen, wie sehr der Alkoholkonsum zur Eskalation der Auseinandersetzung beigetragen haben könnte.
Der verletzte Mann wurde aufgrund der Wunde am Kopf zur ärztlichen Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Dies zeigt, wie schnell Streitigkeiten, die vielleicht in einem hitzigen Moment beginnen, in gewalttätige Handlungen umschlagen können. Ob das Mobiltelefon als Waffe gedacht war oder eher aus einem Moment der Verzweiflung eingesetzt wurde, bleibt unklar.
Die Frau durfte den Polizeibeamten nicht nur mit ihrer sehr hohen Blutalkoholkonzentration auffallen. Sie wurde auch zur Dienststelle gebracht, damit eine Blutprobe entnommen werden konnte. Dies ist ein üblicher Vorgang in solch Fällen, um den genauen Alkoholgehalt zu bestimmen und gegebenenfalls strafrechtliche Konsequenzen zu ziehen.
Gegen die Frau wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Dieser Vorfall ist ein weiteres Beispiel dafür, wie oft alkoholbedingte Streitereien aus dem Ruder laufen können und ernsthafte Folgen haben. Die Polizei erinnert in solchen Umständen erneut an die Gefahren des übermäßigen Alkoholkonsums und die damit verbundenen Risiken, sowohl für die Beteiligten selbst als auch für unbeteiligte Dritte.
Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Ermittlungen gegen die 45-Jährige entwickeln und welche strafrechtlichen Konsequenzen sie möglicherweise erwarten müssen. Der Vorfall am Guimaraes-Platz ist ein weiteres Beispiel für die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen im Umgang mit Alkohol und aggressivem Verhalten in der Öffentlichkeit.
– NAG