In Deutschland hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) für den 17. und 18. Oktober zu Streiks im Geld- und Werttransport aufgerufen. Dieser Streik betrifft auch den Standort Kaiserslautern, was weitreichende Auswirkungen auf den Einzelhandel und die Bargeldverfügbarkeit haben könnte. Verdi meldet, dass die laufenden Lohn- und Manteltarifverhandlungen für etwa 10.000 Beschäftigte in diesem Sektor nicht zu einem akzeptablen Ergebnis geführt haben. Daher sollen die Streiks die Verhandlungsrunde voraussichtlich begleiten, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Der Gewerkschaftssekretär Jürgen Rinke-Oster kündigte an: „Das hat zur Folge, dass Geldautomaten möglicherweise nicht ausreichend Bargeld bereitstellen können. Außerdem wird der Einzelhandel nicht mit Wechselgeld versorgt, was dazu führt, dass Einnahmen nicht abgeholt werden können.“ Dies könnte zu einer Reihe von Herausforderungen für Banken und Einzelhändler führen, die auf Bargeld angewiesen sind.
Reaktionen der Einzelhändler und Banken
Auch die Sparkasse Kaiserslautern sieht dem Streik gelassen entgegen. Michael Pfleger, Sprecher der Sparkasse, bestätigt: „Die Auswirkungen auf unsere Kunden sind gering, da wir uns ein Stück weit rüsten konnten.“ Zwar könnte es über das Wochenende vorkommen, dass ein Automat leerläuft, doch mit rund 90 Automaten in der Region sei immer ein gefülltes Gerät in der Nähe vorhanden.
Die Volksbank Kaiserslautern hat ebenfalls angegeben, dass sie nicht mit Engpässen bei der Bargeldversorgung rechnet. In einer Stellungnahme wurde betont, dass an den drei Standorten, die während des Streiks möglicherweise nicht bedient werden, immer noch alternative Geräte für Ein- und Auszahlungen zur Verfügung stehen. Diese Automaten würden an anderen Tagen nachgefüllt, und Bargeld wurde zudem durch Kundeneinzahlungen generiert. „Selbst wenn eines der beiden Geräte bis zum nächsten Füll-Termin leer werden sollte, gehen wir davon aus, dass an jedem dieser Standorte ausreichend Bargeld verfügbar bleibt“, erklärt die Volksbank.
In den letzten Jahren hat sich die Zahlungslandschaft verändert, und viele Kunden nutzen mittlerweile die Möglichkeit, beim Einkaufen an der Supermarktkasse Bargeld abzuheben. Dies könnte dazu beitragen, mögliche Engpässe während der Streikzeiten zu überbrücken.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Streiks am 17. und 18. Oktober verlaufen werden und ob sie die ausgegebenen Prognosen übertreffen oder nicht. Die Vorbereitungen seitens der Banken und Einzelhändler deuten jedoch darauf hin, dass sie für diesen Fall gerüstet sind. Mehr Informationen zu dieser Thematik sind in einem umfassenden Bericht auf www.rheinpfalz.de nachzulesen.