Der Stadtrat von Kaiserslautern hatte am Montag, dem 7. Oktober, ursprünglich eine umfassende Diskussion über das Fritz-Walter-Stadion geplant. Der Fokus lag auf dem neuen Pacht- und Betreibervertrag sowie einer Präsentation über den baulichen Zustand der WM-Arena von 2006. Doch die Sitzung musste ohne diese wichtigen Punkte stattfinden.
Stefan Weiler, Geschäftsführer der Stadiongesellschaft, erklärte, dass es zuletzt zu geringfügigen Anpassungen am Pachtvertrag gekommen sei. Dieser wird seit etwa eineinhalb Jahren zwischen der Stadt und dem 1. FC Kaiserslautern verhandelt. Beide Seiten hatten zusätzliche Wünsche geäußert, die nun in den Vertragsentwurf eingearbeitet werden müssen. Erst nachdem die städtischen Referate für Finanzen sowie Recht und Ordnung den Entwurf geprüft haben, wird er an eine wirtschaftliche Kanzlei weitergegeben, um sicherzustellen, dass alles mit dem EU-Recht übereinstimmt. Weiler ist überzeugt, dass der neue Vertrag „gut für die Stadt und gut für den FCK“ ist.
Wichtige Sitzungen und Verantwortlichkeiten
Die Zustimmung des Stadtrates wird erst in der Sitzung am 18. November erwartet. In dieser Sitzung plant die Stadiongesellschaft außerdem, einen Überblick über den baulichen Zustand des Fritz-Walter-Stadions zu geben. Dass dies nicht schon jetzt möglich ist, liegt daran, dass Fachleute des Büros Borapa, das die Arena seit Jahren beurteilt, an diesem Montag nicht verfügbar waren.
Zuvor hatte die Stadt der Stadiongesellschaft eine Million Euro für dringend benötigte Instandsetzungsarbeiten bereitgestellt, insbesondere für Maßnahmen im Bereich Brandschutz und zur Betonsanierung. An zwei Stellen des Stadions war es zu Abplatzungen gekommen, die mittlerweile vorübergehend gesichert sind, während die endgültige Betonsanierung noch aussteht, so Weiler weiter. Dies zeigt, wie wichtig eine schnelle Klärung der Vertragsfragen für die Instandhaltung und die Sicherheit der Arena ist.
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